Fusarium Wassermelone

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Video: Fusarium Wassermelone

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Fusarium Wassermelone
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Fusarium-Wassermelone beginnt sich ab dem Stadium des Keimens von Sämlingen und bis zur Bildung des zweiten oder dritten echten Blattes sowie während der Reifung der Früchte zu manifestieren. Von der Krankheit stark befallene Kulturen sterben oft 2 bis 8 Tage nach Auftreten der äußeren Anzeichen. Und die Infektion erfolgt hauptsächlich über das Wurzelsystem. Wenn diese unangenehme Krankheit nicht rechtzeitig erkannt wird, wird die Ernte von Wassermelonen nicht so reich sein, wie wir es gerne hätten

Ein paar Worte zur Krankheit

Bei Sämlingen manifestiert sich Fusarium in zwei Formen: Welken der Wurzelhälse oder deren Fäulnis. Im ersten Fall verlieren die Keimblätter ihren Turgor, nehmen blasse Grüntöne an und verblassen und trocknen dann in nur zwei oder drei Tagen aus. Und die Fäulnis des Wurzelhalses tritt in den meisten Fällen bei einer sehr niedrigen Bodentemperatur oder bei zu viel Feuchtigkeit auf (und manchmal mit einer Kombination dieser beiden Faktoren). Die Wurzelhalsbänder werden schnell dünner und beginnen zu faulen, und die Stängel beginnen durchzuscheinen und wässrig zu werden. Einige Zeit später zerfallen die infizierten Sämlinge und fallen massenhaft.

Bei erwachsenen Pflanzen manifestiert sich Fusarium auch in zwei Formen: Welken und Unterdrückung. Oft werden die Symptome seiner Manifestation mit physiologischem Welken verwechselt. Bei angebauten Pflanzen ist das Welken durch genau die gleichen Anzeichen wie bei Sämlingen gekennzeichnet. In den meisten Fällen deckt es einzelne Stängel ab. Übrigens sterben infizierte Kulturen nicht immer - sie werden oft Zwerge und unterscheiden sich in kleinen Blättern und kurzen Internodien, und auf ihnen bilden sich extrem kleine Früchte oder werden gar nicht gebildet.

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Verursacher dieses unangenehmen Unglücks ist der Schadpilz Fusarium oxysporum, dessen Myzel eine luftige Struktur hat und meist in rosa Tönen bemalt ist. Es stimmt, manchmal kann es eine hellgelbe oder sogar weiße Farbe haben. In diesem Luftmyzel kommt es zur Bildung von spindelförmigen, sichelförmigen Makrokonidien, die mit extrem dünnen Membranen ausgestattet sind. Außerdem werden im Myzel zahlreiche Mikrokonidien gebildet.

Pilzmyzel beginnt sich allmählich durch die Gefäße wachsender Pflanzen auszubreiten, was wiederum zu einer Störung verschiedener physiologischer Prozesse und des Wasserstoffwechsels führt. Darüber hinaus wirkt der Schadpilz toxisch auf wachsende Nutzpflanzen.

Der Erreger des Fusariums bleibt fast immer auf Pflanzenresten im Boden erhalten. Und Samen gelten als optionale Infektionsquelle – der Erreger kann sehr lange auf ihrer Oberfläche persistieren. Die intensive Entwicklung des Pilzes beginnt, wenn das Thermometer fünfundzwanzig bis dreißig Grad erreicht. Wenn die Temperatur über fünfunddreißig Grad ansteigt, beginnt sich ihre Entwicklung zu verlangsamen und wird erst dann vollständig aufhören, wenn die Temperatur auf fünf Grad sinkt. Bezüglich der Bodenfeuchte wird die Entwicklung des Erregers durch einen Indikator von 50 - 80 % begünstigt. Übrigens kann sich der Erreger des Fusariums auch auf salzhaltigen Böden leicht entwickeln und wachsen.

Wie man kämpft

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Die wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen im Kampf gegen Fusarium-Wassermelone sind die Beseitigung von Pflanzenresten mit anschließender Verbrennung, die strengste Einhaltung der Fruchtfolge (die Melone darf frühestens fünf bis sieben Jahre später an ihren ursprünglichen Platz zurückgebracht werden) und tiefes Pflügen. Melonen sollten nur nach günstigen Vorgängern in gut aufgewärmtem und ausreichend leicht strukturiertem Boden gesät werden. Wenn möglich, empfiehlt es sich, Wassermelonenhybriden und -sorten zu verwenden, die gegen den Erreger resistent sind.

Wassermelonen sollten sparsam gegossen werden und versuchen, die Wurzelkragen der Pflanzen nicht zu überfluten. Es ist auch nützlich, eine spezielle Zusammensetzung für die Bewässerung vorzubereiten: 10 g Kaliumsalz, 30 g Ammoniumsulfat und 125 g Superphosphat werden in einem Liter Wasser gelöst. Pro Pflanze werden ein bis zwei Liter einer solchen Lösung verbraucht. Und während des Wachstums von Sämlingen wird das Gießen von Wassermelonen mit einem Fungizid namens "Previkur" gute Dienste leisten. Dies geschieht in der Regel drei- bis viermal pro Woche, wobei zwei bis vier Liter Lösung pro Quadratmeter Kulturpflanzen verbraucht werden.

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