Alpengeißblatt

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Alpengeißblatt
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Alpengeißblatt (lat. Lonicera alpigena) - ein Vertreter der Gattung Honeysuckle der Familie Honeysuckle. Es kommt natürlich in Mittel- und Südeuropa vor. Sie wächst hauptsächlich in Bergwäldern. Heute wird sie als Zierpflanze angebaut.

Merkmale der Kultur

Alpengeißblatt ist ein bis zu 3 m hoher sommergrüner Strauch mit einer dichten, kompakten Krone von ovaler oder runder Form und aufrechten Zweigen, die mit grauer Rinde bedeckt sind. Junge Triebe sind behaart, tetraedrisch, grünlich-gelblich gefärbt. Blätter ganzrandig, dunkelgrün, glänzend, verkehrt-eiförmig oder elliptisch, spitz, gestielt, bis 12 cm lang.

Die Blüten sind hellgelb, oft rötlich gefärbt, paarig, geruchlos, auf dünnen Stielen sitzend, die sich in den Blattachseln bilden. Blütenkrone zygomorph, ausgestattet mit einer kurzen und dünnen Röhre. Die Biegung der Krone ist zweilippig, die Lappen der Biegung sind niedergeworfen, schmal, länglich. Früchte sind kugelförmig, rot, glänzend, nicht essbar. Alpengeißblatt blüht im Mai-Juni und dauert ca. 2-3 Wochen, die Früchte reifen im August-September.

Die betrachtete Geißblattart unterscheidet sich nicht durch schnelles Wachstum, ist aber frostbeständig, schattentolerant und verträgt problemlos Schnitt und Scherung. Die Kultur tritt in 4-5 Jahren, manchmal später, in die Fruchtbildung ein. Samenkeimung - 60-80%, Bewurzelungsrate der Stecklinge - 30-50% (bei der Verarbeitung von Stecklingen mit Wachstumsstimulanzien steigt der Prozentsatz der Bewurzelungsrate).

Reproduktion

Wie alle Vertreter der Gattung lässt sich Alpengeißblatt leicht durch Samen, Stecklinge (grün und halb verholzt), Schichtung und Teilung des Busches vermehren. Unter Gärtnern ist die häufigste Vermehrungsmethode grüne Stecklinge. Stecklinge werden im Sommer direkt nach der Blüte geerntet. Vor dem Schneiden ist es wichtig, die Bereitschaft der Triebe für die Vermehrung durch Stecklinge zu überprüfen, sie sollten sich beim Biegen nicht verbiegen und beim Bruch ein sonores Knirschen abgeben. Stecklinge werden morgens geschnitten, dieses Verfahren wird bei Hitze nicht empfohlen.

Verwenden Sie zum Veredeln gut geschärfte und desinfizierte Gartengeräte wie Schere, Gartenschere oder ein Gartenmesser. Stecklinge werden aus dem mittleren Teil des Triebes geschnitten, jeder sollte zwei Internodien und zwei Blattpaare haben. Der untere Schnitt des Schnittes ist schräg und der obere horizontal. Vor dem Einpflanzen in die Nährstoffmischung werden die Stecklinge mit Wachstumsstimulanzien, beispielsweise Indobuttersäure oder Phyton, behandelt. Stecklinge werden unter einer Folie oder in einem Gewächshaus nach einem 10 * 5 cm-Schema gepflanzt und im nächsten Frühjahr an einen festen Platz verpflanzt.

Die Aussaatmethode ist bei Gärtnern nicht besonders beliebt, da die so gewonnenen Exemplare nicht die Eigenschaften der Mutterpflanze behalten. Samen werden am besten frisch geerntet verwendet. Dazu werden die Beeren in ein Käsetuch gelegt, zerkleinert, der Saft ausgepresst und gewaschen, wobei das Fruchtfleisch entfernt wird. Die gewaschenen Samen werden auf einem Tuch ausgebreitet und 24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet. Alpengeißblattsamen bleiben bis zu 2 Jahre lebensfähig, sie sollten in Papiertüten in einem trockenen und gut belüfteten Raum gelagert werden.

Bei der Aussaat mit frischem Saatgut ist keine Saatbettbereitung erforderlich. Das gelagerte Saatgut wird einer Kaltschichtung (Temperatur 0C, Dauer 1 Monat) unterzogen. Die Aussaat erfolgt in Sämlingsbehältern oder im Freiland. Der erste Weg ist vorzuziehen. Das optimale Substrat ist leichter fruchtbarer Boden, Torf, Humus und Flusssand im Verhältnis 3: 1: 1: 1. Die Saattiefe beträgt 0,5 cm, freundschaftliche Triebe können nur unter Einhaltung der Wachstumsbedingungen erzielt werden. In der Regel erscheinen Sämlinge am 12.-15. Tag.

Schädlingsbekämpfung

Alpengeißblatt wird bei unsachgemäßer Pflege oder widrigen Bedingungen oft von Schädlingen befallen. Unter ihnen sind Geißblattmilben, Geißblattblattläuse, Schildläuse und einige blattfressende Insekten die gefährlichsten. Wenn Schädlinge gefunden werden, werden die Büsche mit Knoblauch- und Tabakinfusionen oder mit Medikamenten "Aktelik", "Aktara", "Eleksar" oder "Confidor" behandelt.

Verwendungszweck

Die Früchte des Alpengeißblattes sind nicht giftig, werden aber trotzdem nicht als Nahrung verwendet. Pflanzen sind im Ziergarten weit verbreitet, Sträucher mit schöner Krone sind ideal für Einzel- und Gruppenpflanzungen sowie in Hecken. Niedrig wachsende Formen von Alpengeißblatt sehen harmonisch in Steingärten und anderen felsigen Blumenbeeten aus.