2024 Autor: Gavin MacAdam | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-16 13:38
Krautfäule ist eine Krankheit, die hauptsächlich Nachtschattengewächse (Aubergine, Paprika, Tomate, Kartoffel) sowie Erdbeeren, Buchweizen und Rizinuspflanzen befällt. Die Schäden an Pflanzen durch Krautfäule können enorm sein, daher ist es äußerst wichtig, eine verheerende Krankheit rechtzeitig zu erkennen
Über die Krankheit
Der Erreger dieser Krankheit ist der Pilz Phytophtora infestans. Seine Sporen entwickeln sich hauptsächlich auf Blättern und bewegen sich allmählich durch die Vegetation. Die günstigsten Bedingungen sind, wenn die Luftfeuchtigkeit zwei Tage oder länger bei etwa 75 % bei einer Temperatur von über 10 Grad liegt. Durch Regen werden Sporen in den Boden gespült - dort werden oft Kartoffelknollen infiziert. Auch der Wind trägt die Sporen über viele Kilometer.
Es ist nicht immer möglich, eine unangenehme Krankheit im Frühstadium zu erkennen, und es ist bei weitem nicht immer, dass sie die Vegetation sofort befällt. Die Krautfäule wird von der Bildung dunkler Flecken auf den Blattplatten der Pflanzen sowie auf ihren Stängeln begleitet. Auf der Rückseite der Blätter bildet sich unter ziemlich feuchten Bedingungen auch eine flauschige Blüte von weißer Farbe - in diesem Fall können die Pflanzen vollständig absterben. Infizierte Kartoffelknollen zeichnen sich durch das Auftreten dunkler oder grauer Bereiche mit einer rötlich-braunen Tönung unter der Haut aus.
Wie verwendet man
Für die Aussaat sollten Sie zunächst das gesündeste Saatgut sowie Sorten und Hybriden auswählen, die gegen Krautfäule resistent sind. Auch die richtige Fruchtfolge, die Behandlung des Saatguts mit Fungiziden und das Mulchen des Bodens sind von Vorteil. Bei der Aussaat verschiedener Kulturen ist es sehr wichtig, die räumliche Isolation zu wahren (z. B. werden Kartoffeln weit von Tomaten gepflanzt) und nicht mit Düngemitteln überfüttert. Lichtmangel, stehende Luft sowie Verdickung von Pflanzungen sind nicht erwünscht - dies sind starke Provokateure der Krankheit.
Wenn möglich, empfiehlt es sich, die erhöhte Luftfeuchtigkeit zu reduzieren und es auf jede erdenkliche Weise zu versuchen, damit die Feuchtigkeit nicht erneut auf die Vegetation gelangt. Die unteren Blätter, die den Boden berühren, sollten regelmäßig entfernt werden, stark befallene Pflanzen sollten zusammen mit beschädigten Früchten vollständig entfernt und anschließend verbrannt werden.
Die Fruchtbarkeit des Bodens muss ebenfalls genau überwacht werden - er sollte mäßig locker sein, ohne Nährstoffüberschuss oder -mangel.
Vor der Aussaat werden die Samen 20 - 25 Minuten mit einer 1% igen Kaliumpermanganatlösung (1 g pro 100 ml Wasser) behandelt, danach gründlich gewaschen und getrocknet. Es wird empfohlen, Sämlinge von Zeit zu Zeit mit Phosphor-Kalium-Düngern zu füttern.
Sinnvolle Maßnahmen können auch die Behandlung der Pflanzen während der Vegetationsperiode mit der sogenannten Kupfer-Seifen-Emulsion sein (200 g Seife und 2 g Kupfersulfat werden auf 10 Liter Wasser eingenommen) sowie Knoblauch mit Kaliumpermanganat (für 10 Liter Wasser - 1,5 g Permanganat-Kalium und anderthalb Tassen Knoblauchmark). Sie können die Pflanzen mit dieser Zusammensetzung gießen: Für 10 Liter Wasser müssen Sie 30 g Kaliumchlorid und 40 Tropfen Jod einnehmen (etwa ein halber Liter dieser Zusammensetzung wird pro Pflanze verbraucht).
Wenn alle Methoden des Umgangs mit der Krankheit erschöpft sind, darf man zu chemischen Kampfmethoden übergehen. Als wirksames Werkzeug gilt die Blattfütterung der Vegetation mit einer Borsäurelösung - für 10 Liter Wasser wird nur ein Teelöffel dieses Mittels benötigt, und pro Quadratmeter wird etwa ein Liter Lösung verbraucht.
Die chemische Behandlung erfolgt in der Regel mit einer 1% igen Lösung von Bordeaux-Flüssigkeit sowie Cuproxat (für 10 Liter Wasser - 25-50 g) oder Kupferoxychlorid (0,4% Suspension - 40 g des Produkts werden eingenommen) für 10 Liter Wasser). Nach ein bis zwei Wochen sollte erneut besprüht werden. Die letzte Behandlung vor der Ernte wird durchgeführt: mit Bordeaux-Flüssigkeit - 8 Tage, mit anderen Präparaten - 20 Tage vor Erntebeginn. Bei der Verwendung von Chemikalien sind unbedingt die Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. Außerdem sollte persönliche Schutzausrüstung verwendet werden: Hut, Gummihandschuhe, Schutzbrille, Morgenmantel, Baumwoll-Mullverband oder Atemschutzgerät. Das Wetter während der Verarbeitung sollte ruhig und ruhig sein, ohne Regen und Tau.
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