Kürbis-Anthraknose

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Video: Kürbis-Anthraknose

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Kürbis-Anthraknose
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Bei Kürbiskulturen betrifft Anthracnose am häufigsten Gurken sowie Melonen mit Wassermelonen. Kürbis befällt diese Krankheit viel seltener. In Gewächshäusern angebaute Gurken sind besonders stark von der gnadenlosen Anthracnose betroffen. Und im Freiland leiden vor allem Blätter mit Früchten an dieser unangenehmen Krankheit. Diese Krankheit ist fast überall verbreitet - sie kann im Fernen Osten und auf dem Territorium der Wolga-Region und sogar im Nordkaukasus angetroffen werden

Ein paar Worte zur Krankheit

Die Manifestation von Anthracnose ist in fast allen oberirdischen Vegetationsteilen sowie an den Wurzelhalsbändern zu sehen. Die ersten Infektionssymptome können bereits bei jungen Sämlingen auftreten - an ihren Wurzelhalsbändern sowie an Keimblättern. Bei ausgewachsenen Pflanzen wirkt sich ihre Anthracnose oft auf die Blätter und Früchte aus.

Anthracnose erscheint fast immer auf den Blättern in Form von ziemlich großen runden Flecken von gelber oder hellbrauner Farbe. Anschließend geht diese Krankheit von den Blättern allmählich auf die Stiele und Blattstiele mit Früchten über. An Stielen mit Blattstielen bilden sich längliche bräunliche Flecken. Die Symptome von Anthracnose zeigen sich am deutlichsten an Früchten, an denen Sie abgerundete und leicht eingedrückte Stellen bemerken können - bräunliche Wunden (und bei Wassermelonen können sie schwarz sein). An diesen Stellen erscheinen bei hoher Luftfeuchtigkeit rötlich-gelbe oder rosafarbene kleine Pads in Form von konzentrischen Kreisen.

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Der Erreger dieser Krankheit ist der Pilz Collelotrichum lagenarium. Seine Entwicklung findet im Konidienstadium statt. Und dieses Stadium manifestiert sich in Form von rosafarbenen Pads, die sich auf den betroffenen Vegetationsbereichen bilden. Im Herbst, am Ende der Vegetationsperiode, bildet sich auch an den Stellen der Läsionen auf den Krusten der Früchte ein sehr unangenehmes schwarzes Sklerozialgewebe (Myzelplexus).

Die Sporen des Erregerpilzes verbreiten sich während der Vegetationsperiode mit Hilfe von Insekten und Wind sowie mit Regentropfen recht schnell. Der Schadpilz dringt durch beschädigte Stellen in das Gewebe von Stängeln und Früchten und durch die Spaltöffnungen in die Blätter ein.

Anthracnose entwickelt sich ziemlich stark, wenn nasses Wetter etabliert ist. Und besonders günstig für seine Entwicklung ist die Kombination von hohen Temperaturen (von 22 bis 27 Grad) mit hoher Luftfeuchtigkeit (ca. 90%). Die Dauer der Inkubationszeit unter solchen Bedingungen ist sehr kurz und beträgt nur 3 - 4 Tage. Dies trägt wesentlich zur massiven Kontamination der Kulturpflanzen bei.

Die Überwinterung des Schadpilzes erfolgt auf befallenen Pflanzenresten, insbesondere auf Fruchtschalen. Auch Sporen des Pilzes können sich recht gut auf der Oberfläche der Samen halten.

Wie man kämpft

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Während des Kürbisanbaus ist es sehr wichtig, die grundlegenden agrotechnischen Regeln zu befolgen. Befallene Setzlinge sind zu entsorgen, verrottende Früchte sowie Pflanzenreste sind umgehend vom Standort zu entfernen und sofort zu vernichten. Auch eine Verdickung der Bepflanzung lohnt sich auf keinen Fall. Ebenso wichtig ist es, die Regeln der Fruchtfolge zu beachten, die Kürbiskulturen erst nach einigen Jahren wieder auf ihre früheren Flächen zurückbringen. Gute Ergebnisse lassen sich durch die Einführung von Anthracnose-resistenten Sorten erzielen.

Vor der Aussaat wird empfohlen, die Samen mit Fentiuram oder TMTD (80 %) einzulegen. Außerdem ist es in regelmäßigen Abständen erforderlich, Pflanzen verschiedener Pflanzen zu bestäuben oder zu besprühen. Für diese Zwecke sind kolloidaler Schwefel, Suspensionen von Zineb oder Phthalan, ein Prozent Bordeaux-Flüssigkeit und eine Suspension von Kupferoxychlorid geeignet.

Sowohl beim Transport als auch bei der anschließenden Lagerung von Früchten sollten diese vor mechanischen Beschädigungen geschützt werden, um eine Kontamination zu vermeiden. Es wird auch empfohlen, die gelagerten Früchte von Melonen und Wassermelonen zu vorbeugenden Zwecken mit Schwefel zu bestäuben - 0,5 kg werden für tausend Früchte genommen.

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