Graufäule Von Tomaten

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Video: Graufäule Von Tomaten

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Graufäule Von Tomaten
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Anonim
Graufäule von Tomaten
Graufäule von Tomaten

Graufäule verursacht in einigen Regionen sehr schwere Schäden im Tomatenanbau. Diese Krankheit befällt vor allem Pflanzen, deren Stängel bei der Pflege beschädigt wurden. Die Entwicklung von Graufäule tritt normalerweise während der Fruchtphase von Tomaten auf, und dieser Befall entwickelt sich am besten, wenn nasses Wetter etabliert ist. Wenn Sie die wachsenden Tomaten nicht richtig pflegen und nicht rechtzeitig gegen Graufäule kämpfen, breitet sie sich sehr aktiv im gesamten Gewächshaus aus und beeinflusst die Triebspitzen sowie Blütenstände mit reifenden Früchten

Ein paar Worte zur Krankheit

Auf Tomatenknötchen, die von zerstörerischer Graufäule befallen sind, beginnt die Bildung von grau-bräunlichen Flecken, die allmählich mit einer unangenehmen grauen Blüte bedeckt werden. Und in den nächsten Bereichen in der Nähe der Trennstellen der Blätter manifestiert sich der schädliche Angriff in Form von bräunlichen länglichen Flecken. Drei bis fünf Tage lang wachsen alle Flecken entlang der Stängel bis zu vier bis fünf Zentimeter und bedecken sie um den Umfang. Etwas später verblassen sie in der Mitte zu einem blassen Strohton, und bei näherer Betrachtung erkennt man an ihnen ringförmige, unscharfe Streifen. Übrigens gibt es in den ersten sechs bis acht Tagen nach dem Auftreten solcher Flecken keine Anzeichen von Pilzsporulation.

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Im Inneren von Tomatenstängeln entwickelt sich häufig eine Nekrose der Rinde und der Blutgefäße, wodurch in einigen Bereichen der Stängel eine Unterbrechung der Wasserversorgung beobachtet wird, was wiederum ein schnelles Welken der Pflanzen hervorruft. Die direkt über der Nekrose befindlichen Blätter werden gelb und die Bildung einer beeindruckenden Menge Luftwurzeln beginnt an den Tomatenstängeln.

Bei Graufäule welken oft die über den Flecken liegenden Pflanzenteile. Und nach etwa anderthalb Wochen bildet sich an den Rändern der Flecken (und manchmal in der Mitte) eine aschgraue Blüte. So sieht die Sporulation von Konidienpilzen aus.

Bei Regenwetter sowie bei hoher Luftfeuchtigkeit kann der unglückliche Angriff auch Blumen mit Früchten betreffen. Die darauf gebildeten Flecken zeichnen sich übrigens durch eine abgerundete Form aus.

Der Erreger der unglücklichen Graufäule der Tomate ist ein pathogener Pilz namens B. cinerea. Es wird auch oft als Wundparasit bezeichnet. Die Ausbreitung der Infektion erfolgt hauptsächlich über die Luft sowie bei der Pflege von Kulturpflanzen und während der Ernte. Pilzkonidien können beim Bewässern auch vom Wasser getragen werden. Und am Ende der Vegetationsperiode bilden sich auf den Nachernteresten viele winzige schwarze Sklerotien, die zum langfristigen Erhalt des Erregers im Boden beitragen.

Wie man kämpft

Obwohl Schutzmaßnahmen gegen die Graufäule von Tomaten gut entwickelt sind, werden sie oft mit Verzögerung angewendet, was wiederum die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen teilweise verringert.

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Als wichtigste Schutzmaßnahme gegen die unheilvolle Krankheit gilt die Einhaltung einer relativ niedrigen Luftfeuchtigkeit in Gewächshäusern. Um die Wundflächen von Pflanzen zu verkleinern und damit ein erfolgreiches Eindringen von Infektionen zu verhindern, ist es wichtig, Tomaten möglichst schonend zu behandeln, nicht nur beim Entfernen von Blättern und Früchten, sondern auch bei der Kulturbildung. Zu diesem Zweck ist es wichtig, die beschädigten Teile der Stängel und Blätter nur bei trockenem Wetter und mit einem außergewöhnlich scharfen Messer abzuschneiden.

Es ist äußerst wichtig, auch Pflanzenreste aus den Gewächshäusern zu entfernen, da diese zum weiteren Befall von Tomaten beitragen. Und die Flecken auf den betroffenen Pflanzen werden oft mit einer speziellen Paste mit Fungiziden beschichtet.

Die Behandlung von Kulturpflanzen mit Natriumhumat hilft, die Entwicklung und weitere Ausbreitung der Stängelform der zerstörerischen Graufäule von Tomaten um das Eineinhalb- bis Zweifache zu reduzieren.

Zur Vorbeugung werden Tomatenstängel mit einer Suspension von "Trichodermina" behandelt. Es ist besonders nützlich, solche Behandlungen nach dem Entfernen der Blätter durchzuführen (um die Entwicklung von sekundären Infektionsherden einzudämmen). Und unter den chemischen Präparaten im Kampf gegen die Graufäule von Tomaten haben sich die Präparate "Bayleton" und "Euparen multi" bewährt.

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