Tomatenwurzelfäule

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Video: Tomatenwurzelfäule

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Tomatenwurzelfäule
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Anonim
Tomatenwurzelfäule
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Tomatenwurzelfäule ist auf nassen Substraten und Böden besonders schädlich. Sie äußert sich vor allem im Zerfall der Wurzelhälse wachsender Nutzpflanzen und in deren Verwelken. Von Wurzelfäule befallene Tomaten sterben oft vorzeitig ab. Dies geschieht besonders häufig, wenn die Pflanzen in jungen Jahren von der unglücklichen Krankheit befallen wurden. Um eine solche Belästigung zu vermeiden, ist es wichtig, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen und alle Anstrengungen zu unternehmen, um sie so schnell wie möglich loszuwerden

Ein paar Worte zur Krankheit

Mit Wurzelfäule befallene Wurzel- und Wurzelhälse verfärben sich schwarz und bilden wenig später zahlreiche Einschnürungen (das sogenannte „schwarze Bein“). Infolgedessen verdorren die Tomaten oder entwickeln an ihnen zerstörerische Nassfäule. Und bei einer Pilzinfektion bildet sich bei Nässe eine weiße Blüte aus Myzel auf den infizierten Geweben. Wenn die Pflanzen von Rhizoctonia befallen sind, beginnen sich die Blätter erwachsener Tomaten zu verdunkeln und auszutrocknen, und es bilden sich braune, leicht eingedrückte Flecken in den Blattachseln und an den unteren Teilen der Stängel. Diese Flecken sind zuerst weißlich und etwas später mit einer bräunlichen Filzblüte ("weißes Bein") bedeckt.

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Der Erreger des Unglücks kann entweder Pityum oder Rhizoctonia sein. Das Oomyceten-Pythium zeichnet sich durch ein dünnes und farbloses einzelliges Myzel aus. Dieser Pilz kann nur geschwächte und stark geschädigte Wurzeln befallen. Zuerst wird es in die Toten eingeführt und erst dann in die lebenden Zellen in der Nähe.

Und das vielzellige bräunliche Myzel von Rhizoctonia besteht aus kurzen dicken Zellen. Die Ausbreitung des Erregers erfolgt in diesem Fall durch Myzelstücke, während die Entwicklung einer Sporulation fast nicht auftritt. Rhizoctonia ist auf nicht sterilen Böden besonders schädlich. Und seine Entwicklung wird durch übermäßiges Gießen in verdickten Pflanzungen und nasses Wetter mit häufigen Regenfällen begünstigt.

Die Hauptinfektionsquelle ist in der Regel Torf, der Teil der Setzlingsmischung ist, sowie alter Boden. Auch Samen können als Infektionsquelle dienen, dies ist jedoch äußerst selten, und der Erreger befindet sich in diesem Fall hauptsächlich auf der Oberfläche der Samen.

Wie man kämpft

Beim Tomatenanbau sollten nur gesunde Setzlinge in den Boden gepflanzt werden. Und unmittelbar vor dem Einpflanzen in die Löcher wird empfohlen, einen Teelöffel Rossa hinzuzufügen und die Pflanzen dann mit einer Lösung eines stimulierenden Mittels namens Effekton zu gießen (ein Esslöffel dieses Medikaments wird in fünf Liter Wasser verdünnt).

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Ein sehr wirksames Mittel, dieses unangenehme Leiden zu bekämpfen, ist die Entwesung des Bodens mit Dampf – die Sterilisation des Substrats ermöglicht eine schnelle Bewältigung der Infektion. Sie müssen auch die Sämlingsmischung desinfizieren oder Substrate verwenden, die vom Erreger steril sind. Etwa einen Tag vor der Aussaat werden die Samen zusätzlich behandelt. Sie können sie auch 18 - 24 Stunden in einer Lösung von "Pseudobacterin-2" einweichen. Für jedes Kilogramm Samen sollten Sie etwa anderthalb Liter dieses Medikaments einnehmen. Übrigens werden Tomaten sowohl während des Pflanzens als auch während der Vegetationsperiode mit ihrer Lösung bewässert, wobei dieses Produkt im Verhältnis 1: 100 mit Wasser verdünnt wird. In der Regel werden pro Pflanze etwa 100 ml Lösung verbraucht.

Außerdem werden die Pflanzen während der Vegetationsperiode zweimal mit dem Präparat "Drop" gefüttert (für zehn Liter Wasser werden zwei Esslöffel benötigt). Gleichzeitig wird pro Pflanze ein Liter Lösung verbraucht.

Wenn sich nicht viele Tomaten auf der Baustelle befinden, hilft das Verschütten des Substrats mit einer Arbeitslösung "Previkur" dabei, Wurzelfäule zu überwinden - dieses Verfahren wird nicht nur während des Pflanzens, sondern auch mehrmals während der Vegetationsperiode durchgeführt.

Und zum Schutz vor Rhizoctonia wird der Boden mit einer Suspension schwefelhaltiger Präparate (0,3%) verschüttet. Besonders geeignet sind kolloidaler Schwefel sowie Tiovit und Cumulus.

Wenn die Tomaten ausreichend stark von Wurzelfäule betroffen sind, wird empfohlen, eine Suspension von "Metaxil" oder das Medikament "Ridomil Gold MC" (in beiden Fällen - 0,25%) zu verwenden.