Roter Pflaumenfleck

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Video: Roter Pflaumenfleck

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Roter Pflaumenfleck
Roter Pflaumenfleck

Der rote Fleck der Pflaume, in der Wissenschaft Polystygmose genannt, betrifft nicht nur die Pflaume, sondern auch die Kirschpflaume. Auch Kirschen, Dornen und Mandeln können manchmal darunter leiden. Bäume, die von dieser Krankheit betroffen sind, werden merklich schwächer und zeichnen sich durch eine deutliche Abnahme der Winterhärte aus. Auch Blumen mit Eierstöcken fallen ab. Polystygmose ist besonders in den südlichen Regionen verbreitet. Bei anfälligen Sorten erreicht der Blattbefall oft 60 - 70 % oder mehr

Ein paar Worte zur Krankheit

Bei einer Infektion mit einem roten Fleck beginnen sich auf beiden Seiten der Pflaumenblätter hellrote oder gelbliche Flecken zu bilden. Allmählich, während sich diese Geißel entwickelt, verdicken sich alle Flecken merklich und verwandeln sich in leuchtend rote Flecken, in Verbindung mit denen diese Krankheit auch als Verbrennung und Kokkomykose bezeichnet wird. Auf den fallenden Blättern dunkeln die Flecken stark nach und nehmen die Form von kleinen Pads an. Und in der zweiten Sommerhälfte bilden sich an diesen Stellen schwarze kleine Pyknidien - darin bilden sich Sporen.

Wenn das Jahr von reichlich Frühjahrsniederschlägen geprägt ist, trocknen die Pflaumenblätter bis Mitte des Sommers massenhaft aus und provozieren so einen frühen Blattfall.

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Der Erreger dieser Pilzkrankheit überwintert am häufigsten in abgefallenen Blättern sowie in Form von Perithezien in dichten Stromas. Und seine aktive Verbreitung wird oft nach starken Regenfällen Anfang Mai festgestellt. Nach jedem Regen werden schädliche Sporen in die Luft abgegeben. Anschließend werden diese Sporen vom Wind zu gesunden Blättern getragen und provozieren so ihre Infektion. Die vollständige Entwicklung des Pilzes dauert etwa eineinhalb Monate.

Es ist bemerkenswert, dass alte Pflaumenblätter praktisch nicht anfällig für Polystygmose sind - am häufigsten betrifft diese Krankheit junge Blätter. Dementsprechend ist der Zeitraum des Beginns des Knospenbruchs sowie 40 - 45 Tage danach am gefährlichsten in Bezug auf eine Infektion.

Wie man kämpft

Für den Anbau wählt man am besten Pflaumensorten aus, die gegen Polystygmose resistent sind. Ochakovskaya Weiß, Ungarisch Arzhanskaya, Renklode Briangston, Renklode Reform, Renklode Franz Joseph, Renklode Altana und Renklode Grün sind dagegen relativ resistent. Aber solche Sorten wie das ungarische Averbakha, das ungarische Wangenheim, das ungarische Ordinaria, Bogatyrskaya, Domashnyaya und Oposhyanka sind ziemlich stark von Polystygmose betroffen.

Abgefallenes Laub sollte systematisch unter Gartenbäumen gesammelt werden, da darin fast immer Pilzsporen überwintern. Übrigens können abgefallene Blätter durch tiefes Pflügen in den Boden beseitigt werden. Sie sollten den Boden auch in den stammnahen Kreisen ausgraben. Auch die Einführung von Mineraldünger ist eine gute Maßnahme.

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In Gärten, die mit Polystygmose infiziert sind, werden Bäume mit Kupfersulfat oder Nitrafen (für zehn Liter Wasser - 300 g Nitrafen) in erheblichen Mengen besprüht. Auch der Boden wird reichlich besprüht. Ein solches ausrottendes Besprühen erzielt die größte Wirkung im zeitigen Frühjahr, bevor kleine Knospen blühen.

Nachdem die Pflaume verblasst ist, können Sie sofort Bordeaux-Flüssigkeit auftragen - für zehn Liter Wasser werden 100 g eingenommen. Wenn sich die Krankheit ziemlich stark entwickelt, wird nach der Blüte der Pflaume in fünfzehn bis zwanzig Tagen gesprüht. In diesem Fall sollten alle Sprühregeln befolgt werden. Als Alternative zu Bordeaux-Flüssigkeit können auch andere kupferhaltige Präparate dienen. Auch eine Lösung von Kupferoxychlorid, Medikamente namens "Kuprozan", "Hom" und "Tsineb" sowie die Fungizide "Topaz" und "Skor" haben sich gut bewährt. Das Besprühen mit diesen Mitteln muss durchgeführt werden, bevor die Bäume beginnen, Früchte zu tragen.

Einige Gärtner stellen fest, dass das Besprühen von Pflaumenbäumen mit Knoblauchabkochung ein guter Helfer im Kampf gegen Polystygmose ist. Und bevor der Saftfluss beginnt, können Sie den Boden und die Bäume noch mit einer Harnstofflösung besprühen (700 g Harnstoff werden in zehn Liter Wasser verdünnt). Eine solche Behandlung hilft auch, überwinternde Schädlinge zu zerstören.

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