Chilibukha

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Chilibukha (lat. Strychnos nux-vomica) Ist ein laubabwerfender und sehr süßer tropischer Baum aus der Familie Loganiev. Diese Pflanze wird im Volksmund Brechnuss genannt.

Beschreibung

Chilibukha ist ein attraktiver Laubbaum von relativ geringer Größe, der eine Höhe von bis zu fünfzehn Metern erreicht. Ledrig glänzende Blätter sind oval und gegenständig.

Grünlich-weißliche fünfgliedrige Miniaturblüten falten sich in den Blattachseln zu halbumbellierten Blütenständen und sind mit röhrenförmigen Miniaturkronen ausgestattet.

Die kugelförmigen Früchte der Chilibukha sind beerenförmig und ziemlich groß und orange-rötlich gefärbt. Ihre Schale ist ziemlich hart, außerdem ist jede Frucht mit gut sichtbarem Intercarp ausgestattet, das wie ein gallertartiges und völlig farbloses Fruchtfleisch aussieht. Und in diesem Fruchtfleisch befinden sich scheibenförmige Samen in einer Menge von zwei bis sechs Stück. Die Dicke jedes Samens beträgt etwa 1,5 - 2,5 mm und ihr Durchmesser erreicht 4 - 5 mm. Alle sind leicht gewölbt und in gelblich-grauen Tönen bemalt, und ihre glänzenden, seidigen Oberflächen sind mit einer Vielzahl von gepressten Haaren bedeckt, die von der Mitte radial divergieren. In der Mitte der Samen befinden sich winzige abgerundete Narben, von denen sich winzige Kämme aus zusammenlaufenden Haaren bis zu den Rändern der Samen erstrecken. Und in der Nähe der Ränder jedes Samens ragen winzige Embryonen heraus, die wie kleine Papillen aussehen. Chilibukha-Samen sind übrigens so hart, dass sie erst nach längerem Kochen der Länge nach geschnitten werden können.

Wo wächst

Chilibuha wächst im nördlichen Teil Australiens und in den tropischen Wäldern Südasiens (auf der Insel Sri Lanka sowie in Indien, Malaysia, Vietnam, Thailand, Laos und Kambodscha). Darüber hinaus wird es in den afrikanischen Tropen recht aktiv angebaut.

Anwendung

Chilibuha-Samen gelten als hervorragender medizinischer Rohstoff. Und in der Medizin werden Salpetersäuresalz, Strychninnitrat genannt, sowie galenische Präparate wie Trockenfruchtextrakt und Tinktur daraus. Strychninnitrat wird übrigens häufig als Stimulans für ein geschwächtes Nervensystem verwendet, das die Reflexerregbarkeit deutlich erhöht. Galenische Präparate sind ein ausgezeichnetes Stärkungsmittel und regen den Stoffwechsel an. Übrigens ist es notwendig, Chilibuhi-Präparate nur unter ärztlicher Aufsicht zu verwenden.

Chilibukha wird empfohlen bei schneller Müdigkeit und chronischer Müdigkeit, bei Magenatonie und Hypotonie, bei Parese und Lähmung sowie bei einer merklichen Schwächung der Herzaktivität infolge von Vergiftungen und Infektionen aller Art. Bei Störungen in der Funktion des Sehapparates wird diese Kultur ebenfalls gute Dienste leisten. Und das in Chilibuhi-Samen enthaltene Brucin wird häufig als chemisches Reagenz verwendet.

Strychnin wurde übrigens zuerst aus Chilibuha gewonnen. Es war wieder im Jahr 1818. Die Bitterkeit dieser ungewöhnlichen Substanz ist selbst dann spürbar, wenn Sie einer ganzen Tonne Wasser ein einziges Gramm Strychnin hinzufügen. Und die Toxizität dieses Elements liegt ebenfalls außerhalb des Maßstabs. Außerdem wird aus Chilibuha ein weiteres Gift namens Curare isoliert. Europäer trafen ihn zum ersten Mal im 16. Jahrhundert durch die Pfeile der Indianer, die ihr fruchtbares Land aktiv gegen die Konquistadoren verteidigten. Gleichzeitig aßen die Einheimischen, die das Curare-Gift bei der Jagd mit großer Freude verwendeten, das Fleisch von Tieren, die mit Hilfe dieses Giftes getötet wurden. Und das hatte absolut keine negativen Folgen für den Organismus. Und später stellte sich heraus, dass das Curare, das in den Verdauungstrakt gelangt ist, einem Menschen jedoch nur dann schaden kann, wenn die Schleimhäute seiner Speiseröhre und seines Mundes nicht beschädigt wurden.

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