Pequi

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Pekui (lat. Caryocar brasiliense) - holzige Obstkultur aus der Familie der Cariocarovaceae. Die Früchte dieser Pflanze werden manchmal "Souari"-Nüsse genannt.

Beschreibung

Pekui ist ein spektakulärer, bis zu zehn Meter hoher Obstbaum, der mit ziemlich zähen, borstigen und großen Blättern ausgestattet ist. Pequi beginnt im Juli zu blühen und endet im September. Seine zweigeschlechtigen, gelblich-weißlichen Blüten enthalten eine wirklich unglaubliche Anzahl an Staubblättern. Einen Tag lang werden alle Blüten mit Bedacht geschlossen und öffnen sich nur im Dunkeln, und Fledermäuse bestäuben diese bizarren Blüten. Es ist auch zu beachten, dass die Pequi-Blüten keinen angenehmen Geruch aufweisen können.

Pequi-Früchte zeichnen sich durch ein ziemlich starkes und reichhaltiges Aroma, eine dunkle Olive, eine satte grüne oder leuchtend gelbe Farbe sowie einen überraschend angenehmen Geschmack aus. Nach dem Ansetzen der Früchte dauert es durchschnittlich bis zu sechs Monate, bis sie reif sind. In den fleischigen Teilen der Frucht befinden sich helle Samen, die von schwarzen Schalen umgeben sind, und die Schalen selbst sind mit dünnen und kleinen, aber gleichzeitig erstaunlich harten Dornen bedeckt.

Wo wächst

Die Heimat des Pequi ist das ferne Brasilien. Es wächst jetzt hauptsächlich dort.

Anwendung

Pequi hat unter der indischen Bevölkerung des sonnigen Brasiliens eine besondere kulturelle Bedeutung - sie essen diese Früchte gerne und bereiten daraus erstaunlich leckere und sehr originelle Gerichte zu. Und der Geschmack von gerösteten Pequisamen unterscheidet sich nicht wesentlich vom Geschmack gerösteter Erdnüsse. Viele Vertreter der Tier- und Vogelwelt weigern sich nicht, die Früchte von Pequi zu genießen, sie werden besonders von einem so häufigen Greifvogel in Panama wie dem gelben Karakar geliebt.

Pequi-Früchte sind nicht nur wahnsinnig lecker, sondern auch sehr nahrhaft - sie sind sehr reich an fetten Palmetin- und Ölsäuren und enthalten auch für den menschlichen Körper nützliche Stearin- und Linolensäure.

Aus Pequi-Samen sowie aus Fruchtfleisch wird übrigens ausgezeichnetes Speiseöl gepresst - sein Gesamtgehalt in Früchten mit Samen erreicht etwa sechzig Prozent. Das Öl dieser Früchte erweist sich als unglaublich dickflüssig, wie Harz. Es hat eine transparente Farbe mit einem leichten Gelbstich. Da Pequi-Öl reich an Antioxidantien und Vitamin A ist, wird es häufig als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Es kann auch dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken und die Entwicklung nicht nur der Arteriosklerose, sondern auch einer Reihe anderer Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu verhindern. Pequi-Öl wird auch häufig verwendet, um den Menstruationszyklus zu normalisieren sowie einige Pilzkrankheiten und sogar Sarkome zu behandeln. Es wird in der Medizin und als äußeres Heilmittel geschätzt: Bei körperlicher Überlastung und Verstauchungen lindert es perfekt Muskelschmerzen.

Pequi-Öl wird auch in der Kosmetik verwendet - auf seiner Basis werden hochwirksame Gesichtscremes hergestellt, ideal für Besitzer trockener Haut. Um das Haar wiederherzustellen und ihm einen gesunden Glanz zu verleihen, werden Locken auch mit Pequi-Öl eingerieben. Und die Indianer stellen auf Basis von Pequi-Öl eine wunderbare Seife her, die das Austrocknen der Haut verhindert.

Auch Pekui-Holz hat seine Anwendung gefunden, es unterliegt keinerlei Verformungen und zeichnet sich durch seine erstaunliche Festigkeit aus - diese wertvollen Eigenschaften machten es im Bauwesen sehr beliebt.

Es ist bemerkenswert, dass das Besteck nach dem Kontakt mit den Pequi-Früchten schwarz wird. Experten empfehlen daher, diese Früchte mit den Händen zu essen, ohne auf Besteck zurückzugreifen.

Kontraindikationen

Beim Verzehr von Pequi-Früchten können allergische Manifestationen und individuelle Unverträglichkeiten nicht vollständig ausgeschlossen werden.