Kokkomykose Der Kirsche

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Kokkomykose der Kirsche
Kokkomykose der Kirsche

Die Kirschkokkomykose kam aus Skandinavien zu uns. Diese gefährliche Pilzkrankheit ist so schädlich, dass es bisher nicht gelungen ist, Sorten zu entwickeln, die vollständig dagegen resistent sind. Kokkomykose ist nicht nur für Filzkirschen schrecklich, sondern auch für eine Reihe von Kirsch- und Vogelkirschhybriden. Neben Kirschblättern befällt die schädliche Krankheit auch Früchte. Vergilbte infizierte Blätter werden allmählich gelb und fallen ab. Die Winterhärte von Kirschbäumen ist deutlich reduziert und die Bäume selbst sterben oft ab. Um solch traurige Folgen zu vermeiden, muss diese Geißel bekämpft werden

Ein paar Worte zur Krankheit

Bei einer Infektion mit Kokkomykose befällt der Schadpilz vor allem Kirschblätter und manifestiert sich auf diesen in Form von rötlich-bräunlichen Punkten, die sich allmählich in Flecken verwandeln. Und auf den Unterseiten der Blätter ist es nicht schwer, Pilzsporen in Form einer weißlich-rosa Blüte zu finden. Einige Zeit nach der Infektion beginnen die Blätter zu bröckeln und die Kirsche ist auf die kommenden Winterfröste völlig unvorbereitet. Und nach einigen Jahreszeiten werden die Bäume so schwach, dass sie in einem der frostigen Winter in den meisten Fällen sterben.

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Manchmal betrifft die Kokkomykose von Kirschen auch empfindliche saftige Früchte, die sich schnell verformen und für den menschlichen Verzehr völlig ungeeignet werden. Früchte sind übrigens hauptsächlich an Bäumen der späten Sorten betroffen.

Der Erreger der unglückseligen Kokkomykose überwintert in abgefallenem Laub in Form von Myzel - abgefallene und erkrankte Blätter sind das beste Refugium für den Schadpilz. Und im Frühjahr, sobald die Blüte beginnt, werden Pilzsporen sofort aktiviert. Übermäßige Niederschläge tragen zur massiven Ausbreitung dieser schädlichen Geißel im Sommer bei.

Wie man kämpft

Da der Erreger hauptsächlich im abgefallenen Laub überwintert, sollten vorrangig alle Pflanzenreste unter den Bäumen entfernt werden. Sie werden entweder verbrannt oder mindestens einen Zentimeter im Boden vergraben. Darüber hinaus muss dies in allen Bereichen erfolgen, in denen Kirschen angebaut werden, da der Erreger der Kokkomykose mit Hilfe von Luft große Entfernungen überwinden kann. Und im Herbst und Frühjahr ist es notwendig, den Boden gründlich auszugraben.

Leider gibt es derzeit keine Kirschsorten, die vollständig gegen Kokkomykose resistent sind, aber es gibt relativ tolerante Sorten, auf die Sie unbedingt achten und diese beim Anpflanzen von Kirschbäumen bevorzugen sollten. Zu diesen Sorten gehören Pamyati Vavilov, Dessertnaya Morozova, Malinovka und Nord Star.

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Mit Beginn des Frühlings wird das erste Besprühen mit einer 3% Bordeaux-Flüssigkeit durchgeführt. Es wird normalerweise entlang der blühenden Blätter durchgeführt. Bordeaux-Flüssigkeit kann, wenn sie fehlt, durch "Tsineb" ersetzt werden. Die zweite Behandlung erfolgt mit Kupferchlorid (0,4%) unmittelbar nach dem Abfallen der Kirschblüten. Auch für die zweite Behandlung ist das Präparat "Skor" oder die Lösung des Präparats "Topsin-M" (0,1%) geeignet. Und für die dritte Spritzung sind sowohl Kupferoxychlorid (0,4%) als auch ein Prozent Bordeaux-Flüssigkeit gleichermaßen gut geeignet. Der beste Zeitpunkt für die dritte Behandlung ist nach der Ernte der saftigen Beeren. Übrigens darf das Präparat "Skor" Kirschen verarbeiten und zusätzlich - dies geschieht in der Regel vor der Blüte.

Bei jungen Bäumen, die noch keine Früchte tragen, wird empfohlen, sie je nach Entwicklungsgrad des Unglücks alle zwei bis drei Wochen zu verarbeiten.

Außerdem werden Bäume zu vorbeugenden Zwecken mit einer Mischung aus Kalk mit Eisen- oder Kupfersulfat weiß getüncht. Eine solche Tünche wird mit Beginn des Herbstes durchgeführt, nachdem der Blattfall endet. Der Vorteil einer solchen Tünche liegt nicht nur darin, dass sie die in zahlreichen Rissen in der Baumrinde steckenden Sporen des Erregerpilzes vernichtet, sondern die Bäume auch vor äußerst unerwünschten Frostrissen schützt.

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