Gurkenbakteriose

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Video: Gurkenbakteriose

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Gurkenbakteriose
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Anonim
Gurkenbakteriose
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Gurkenbakteriose entwickelt sich am besten bei relativ hoher Luftfeuchtigkeit. Manchmal wird diese Krankheit auch als eckige bakterielle Fleckenbildung von Gurkenblättern bezeichnet. Neben Gurken kann eine so gefährliche Krankheit auch Wassermelonen mit Melonen angreifen. Dabei ist es völlig egal, ob all diese Pflanzen im geschützten Boden oder im Freien wachsen. Ziemlich oft kann der Mangel an Gurkenernte fünfzig Prozent erreichen. Infizierte Gurken verlieren nicht nur ihre kommerziellen Qualitäten, sondern auch ihre optimale Lager- und Transportfähigkeit

Ein paar Worte zur Krankheit

Auf Gurkenblättern erscheinen recht eckige Flecken, wenn sie von dieser Krankheit betroffen sind. Ganz am Anfang der Entwicklung der Bakteriose sind sie ölig und werden dann nach einiger Zeit braun und trocknen aus. Und in der Mitte der Flecken auf den Blättern bilden sich zahlreiche Löcher. Dies führt häufig zu einer Unterbrechung des Gurkenwachstums sowie zum Fallen der Blätter.

Auf den Unterseiten infizierter Blätter sind bei nassem Wetter trübe gelbliche Flecken zu sehen, die aus Ansammlungen schädlicher Bakterien bestehen. Und bei trockenem Wetter sehen sie aus wie eine weißliche Blüte.

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Bei jungen Gurken bilden sich Löcher mit getrockneten Rändern. Man hat den Eindruck, dass sie von Vögeln gepickt wurden. Das Gewebe in den betroffenen Bereichen wird korkig und die wachsenden Früchte werden hässlich und gekrümmt. Sind die Gurken stark befallen, bleiben Bakterien, die in die Samen eindringen, sowohl an der Oberfläche als auch in den inneren Schalenschichten zurück.

Bei zahlreichen Geschwüren entwickeln sich als sekundäres Phänomen manchmal Krankheitserreger der eher schädlichen weichen Bakterienfäule, die das Verrotten der ganzen Frucht provozieren. Grundsätzlich kann dies bei hoher Luftfeuchtigkeit in Gewächshäusern auftreten.

Der Erreger dieser Krankheit sind pathogene Bakterien. Die Verbreitung der Bakteriose von Gurken erfolgt mit Pflanzenresten oder Samen. Schädliche Bakterien befallen die Keimblätter und von den Keimblättern breitet sich die Infektion anschließend auf die echten Blätter aus. Während der Vegetationsperiode können getrocknete Teile abgestorbener Pflanzen oder infizierte Keimblätter von Regentropfen, aber auch von Insekten oder Wind getragen werden. Die Schädlichkeit der Bakteriose hängt fast immer direkt davon ab, welche Pflanzenteile von der Krankheit befallen wurden und in welchem Stadium ihre Niederlage eingetreten ist.

Wie man kämpft

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Gurkensamen für die anschließende Aussaat sollten nur von gesunden Pflanzen genommen werden. Und selbst dann schadet ihnen die Vorverarbeitung nicht. In der Regel werden Samen chemisch oder thermisch desinfiziert. Und es ist möglich, die Ausbreitung der Bakteriose zusammen mit dem Grad ihrer Entwicklung zu reduzieren, indem die Samen zwölf Stunden lang in Lösungen verschiedener Mikroelemente (Bor, Eisen, Zink, Mangan, Kupfer) in einer Konzentration von 0,03 % eingeweicht werden. Es ist äußerst wichtig, beim Gurkenanbau die Regeln der Fruchtfolge einzuhalten.

Auch die Auswahl bakterioseresistenter Sorten wird gute Dienste leisten. Am wenigsten von dieser Krankheit betroffen sind Sorten wie Phoenix, Drop, Competitor, Othello F1, Eliza F1, Harmony F1, Angelina F1, Koni F1, Amur F1, Masha F1 und Dzherelo.

In geschützten Böden müssen unbedingt verschiedene Hygiene- und Präventivmaßnahmen durchgeführt werden: Boden desinfizieren oder ersetzen, Gewächshäuser gründlich von Vegetationsresten reinigen, Gewächshäuser und Brutstätten sowie alle verwendeten Geräte desinfizieren.

Es wird empfohlen, die gesamte Vegetation, insbesondere bei nassem Wetter, mit 1% Bordeaux-Mischung zu besprühen. Ein solches Besprühen schadet jungen Sämlingen nicht.

Im Kampf gegen alle Arten von Gurkenkrankheiten, einschließlich Bakteriose, hat sich ein Medikament namens "Fitosporin" hervorragend bewährt. Unter Einhaltung eines zweiwöchigen Intervalls wird es zum Gießen der Blätter verwendet. Auch zur Bekämpfung der Bakteriose in geschützten und offenen Böden werden die Mittel "Abiga-Peak" und "Kuproksat" verwendet, und Fitolavin-300 ist besonders für geschützte Böden geeignet.