Vertikale Erdbeerwelke

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Die Vertikillarwelke der Erdbeere ist eine ziemlich unangenehme und zerstörerische Krankheit. Auf leichten Sandböden können Sträucher duftender Erdbeeren in nur drei bis vier Tagen absterben, und auf sandigem Lehm und lehmigen Böden verläuft der unglückliche Befall meist etwas langsamer. Wenn das Vertikillarwelken chronisch wird, nimmt die Anzahl der Erdbeerblätter merklich ab und sie beginnen im Wachstum zurückzubleiben. Am Ende der Vegetationsperiode werden die Blattstiele rot und die Büsche selbst werden zwergartig und ziemlich flach. Zuerst sterben die unteren, älteren Blätter ab, und einige Zeit später ereilt das gleiche Schicksal den ganzen Busch

Ein paar Worte zur Krankheit

Der Erreger der Vertikillären Welke befällt Erdbeerwurzeln, Strauchrosetten, Wurzelhalsbänder und das Gefäßsystem. Anfangs "setzen sich die infizierten Büsche leicht ab", und nach einer Weile beginnen sich die Blätter radikal hinzulegen. In der Mitte der Erdbeerbüsche sieht man winzige chlorotische Blätter. Und an den Blattstielen mit Fühlern bilden sich oft bläulich-schwarze oder bräunliche Flecken oder Streifen.

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Alte und äußere Blätter an Erdbeersträuchern welken, trocknen aus und hängen während der Entwicklung eines schädlichen Unglücks ab, und die Ränder der Blätter und ihre Zwischenräume sind in dunkelbraunen oder rotgelben Tönen bemalt. An den vom Vertikillarwelken befallenen Büschen bilden sich relativ wenige neue Blätter, und diejenigen, die sich gebildet haben, bleiben fast immer im Wachstum zurück und verdorren und kräuseln sich entlang der Adern. Sträucher, die stark von der unglücklichen Krankheit betroffen sind, zeichnen sich durch Kleinwüchsigkeit aus, sie hängen schnell ab und die Blätter an ihnen werden allmählich gelb.

Wenn Sie die von einem schädlichen Unglück befallenen Rhizome abschneiden, finden Sie an ihnen ausgeprägte bräunliche Gefäßringe. Wenn Erdbeersträucher recht stark von der Vertikillarenwelke betroffen sind, sind die in den Fühlern und in den Blattstielen befindlichen Gefäße oft fleckig. Meistens beginnt sich die unglückliche Krankheit im Stadium des Eierstockwachstums zu manifestieren, und bei alten Pflanzungen kann die Manifestation der Symptome manchmal erst vor Beginn des Beerenpflückens bemerkt werden.

Der Erreger einer solchen unangenehmen Krankheit ist der pathogene Pilz Verticillium, der von vielen Gemüsen und Unkräutern leben kann, die leicht zu gefährlichen Infektionsquellen werden. Und als Hauptinfektionsquelle gilt der Boden, in dem der Erreger seine Lebensfähigkeit über viele Jahre erhalten kann.

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Wenn sich im ersten Jahr der Erdbeerentwicklung eine vertikilläre Welke manifestierte, kann dies im zweiten und dritten Jahr zu Welken und anschließendem Absterben von 30% bis 50% der Pflanzen führen. In den meisten Fällen sollten zur korrekten Identifizierung der Krankheit Gewebeproben der betroffenen Erdbeere entnommen und zur weiteren Analyse an ein spezialisiertes Labor mitgeschickt werden.

Wie man kämpft

Eine der wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen gegen das Vertikillieren von Erdbeeren ist die Einhaltung der agrotechnischen Regeln. Am gleichen Ort dürfen Erdbeeren nicht länger als drei bis vier Jahre angebaut werden und werden nach mindestens sechs Jahren an ihren ursprünglichen Platz zurückgebracht. Es wird nicht empfohlen, diese Kultur in Gebieten anzubauen, in denen in den letzten fünf Jahren Rosen, Chrysanthemen, Kartoffeln, Brombeeren, Paprika, Tomaten, Minze, Melonen, Auberginen, Steinobst oder andere Kulturen angebaut wurden, die anfällig für Vertikillarwelke sind.

Beim Verlegen von Beeten ist darauf zu achten, dass das gesamte Pflanzmaterial hochwertig und gesund ist. Der Boden sollte idealerweise durchlässig, leicht und fruchtbar sein. Staunässe und tiefliegende Bereiche sollten vermieden werden. Auch der Anbau resistenter Sorten wird gute Dienste leisten. Und unmittelbar vor dem Pflanzen wird empfohlen, die Wurzeln in Lösungen biologischer Produkte wie "Humat" oder "Achat" zu tauchen.

Stark infizierte Büsche auf Erdbeerbeeten müssen umgehend vom Standort entfernt und vernichtet werden. Von der Krankheit leicht betroffene Beerensträucher werden mit Benorat- oder Fundazol-Präparaten besprüht.

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