Birke Schmidt

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Schmidt-Birke (lateinisch Betula schmidtii) - ein Vertreter der Birkengattung der Birkenfamilie. Ein anderer Name ist Eisenbirke. Auf dem Territorium der Russischen Föderation gilt die betreffende Art als seltene Baumart. Die Kultur erhielt ihren Namen zu Ehren des russischen Botanikers und Geologen Fjodor Schmidt. Unter natürlichen Bedingungen kommt sie in Japan, China, Nordkorea und im russischen Fernen Osten vor. Typische Lebensräume sind felsige Gebiete mit steinigen Böden, Berghänge, seltener Täler. Natürliche Verbündete sind Linde, Ahorn, Eiche, massive Tanne und Zeder.

Merkmale der Kultur

Schmidt-Birke ist ein bis zu 25 m hoher Laubbaum (in der Natur gibt es Exemplare bis 35 cm Höhe) mit einer ausladenden Krone und einer zerklüfteten, schuppigen oder abblätternden Rinde von beiger oder grau-cremefarbener Farbe. Junge Bäume haben braune Rinde. Die Zweige sind purpurbraun oder dunkelkirschfarben, oft mit Harzdrüsen ausgestattet.

Blätter kurzgestielt, elliptisch, oval-elliptisch oder eiförmig, bis 8 cm lang, mit doppelten oder unregelmäßig gesägten Rändern, haben an der Unterseite ausgeprägte behaarte Adern. Blütenstände sind Ohrringe. Die Blüte beginnt in der zweiten Maidekade und dauert etwa 10-12 Tage. Die Früchte sind flügellos, reifen im August - September. Die durchschnittliche Lebensdauer von Bäumen beträgt 300-350 Jahre. Bis zum Alter von 50 Jahren wächst es sehr langsam.

Anwendung

Schmidt-Birke wird häufig in der Landschaftsgestaltung verwendet. Besonders eindrucksvoll wirken Pflanzen in Gruppen- und Einzelpflanzungen in Parks, Alleen und stark beleuchteten Bereichen. Im Tandem mit Eichen eignen sich die Pflanzen für Schutzgürtel. Die Schmidt-Birke eignet sich als Teil gemischter Bildgruppen und in einer Straußbepflanzung. Ideale Verbündete sind Linde, Vogelkirsche, Weide, Kiefer, Eberesche, Lärche und andere Sträucher und Bäume.

In kleinen Gruppen wird die Kultur in Kombination mit anderen Birkenarten interessant, zum Beispiel Mandschurisch, Daurisch, Japanisch, Blau, Schwarz und Flauschig. Schmidt-Birke besitzt wertvolles Holz. Es ist ungewöhnlich hart (1,5-mal härter als Gusseisen) und langlebig, einige Quellen weisen darauf hin, dass selbst eine Kugel es nicht durchdringen kann. Holz sinkt nicht, verbrennt oder korrodiert durch Säure nicht. Aus diesem Grund ist es ein hervorragender Rohstoff für das Drechseln und die künstlerische Tischlerei.

Die Feinheiten des Wachsens

Schmidt-Birken sind wie andere Vertreter der Gattung lichtbedürftig, vertragen aber schattige Bereiche. Bei schwachem Licht neigen Baumstämme stark, dadurch werden die Pflanzen vom Sonnenlicht angezogen. Die Kultur stellt keine besonderen Anforderungen an die Bodenzusammensetzung. Es ist wünschenswert, dass die Böden locker, leicht sauer oder neutral, gut durchfeuchtet und mit hohem Humusgehalt sind. Pflanzen profitieren vom nahen Vorkommen von Grundwasser. Sie entwickeln sich normal auf Salzlecksteinen, dicken Chernozemen, Sanden, schweren Lehmen und sogar auf armen Podsolböden, aber unter optimaler Feuchtigkeit.

Schmidt-Birke wird durch Samen und grüne Stecklinge vermehrt. Die Keimrate der Samen beträgt 65%, die Bewurzelungsrate der Stecklinge beträgt 35%. Es wird empfohlen, Setzlinge dieser Art nur in Baumschulen zu kaufen. Die Bepflanzung erfolgt zusammen mit einer Erdklumpen. Das Pflanzen mit einem offenen Wurzelsystem ist gefährlich, manchmal wurzeln selbst große und gut entwickelte Sämlinge nicht und sterben schließlich ab.

Die Pflanzgruben werden mit einem Substrat bestehend aus Gartenerde, Sand, Torf und Pergola (2: 1: 1: 1) gefüllt. In die Erdmischung wird auch ein komplexer Mineraldünger eingebracht. Für die Herbstpflanzung werden der Mischung Phosphor-Kalium-Dünger zugesetzt. Das Pflanzen wird besser außerhalb von Gebäuden, Asphalt und gepflasterten Wegen durchgeführt, dies liegt an der Struktur des Wurzelsystems, die im Laufe der Zeit die Kommunikation und sogar das Fundament beschädigen kann.

Die Hauptaufgabe der Pflege ist der Schutz vor Schädlingen. Maikäfer und ihre Larven, Thripse, Seidenraupen, Goldkäfer und Blattwespen gelten als die gefährlichsten. Einige von ihnen können Blätter nackt essen. Wenn Schädlinge an Bäumen gefunden werden, werden Blätter entfernt und mit Chemikalien behandelt. Meistens lassen sich ungebetene Gäste in alten oder jungen Bäumen nieder. Zur Vorbeugung werden Pflanzen regelmäßig mit Insektiziden und Fungiziden besprüht.

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