Pfeffermosaik

Inhaltsverzeichnis:

Video: Pfeffermosaik

Video: Pfeffermosaik
Video: Testing for G6PD deficiency, characteristics, limitations, and implications for point-of-care tests 2024, Kann
Pfeffermosaik
Pfeffermosaik
Anonim
Pfeffermosaik
Pfeffermosaik

Pfeffermosaik ist eine ziemlich häufige Krankheit. Neben Pfeffer können auch Sellerie, Kartoffeln, Bohnen, Klee, Erbsen, Steinklee, Bohnen und eine beachtliche Menge Unkraut davon betroffen sein. Stark infizierte Pflanzen sind von Unterdrückung geprägt, entwickeln sich sehr schlecht und sterben manchmal sogar ab. Bei einer Niederlage im Frühstadium von Sämlingen sind die Verluste besonders groß. Die Situation wird dadurch erheblich erschwert, dass es äußerst schwierig sein kann, Viruserkrankungen loszuwerden

Ein paar Worte zur Krankheit

Normalerweise erscheinen auf Pfefferblättern Anzeichen eines Mosaiks in Form von ziemlich großen gelben und weißen Flecken. An fast allen Blattspreiten kann man den Wechsel von hellgrünen, dunkelgrünen und gelben Bereichen erkennen. Und entlang der Hauptblattadern kann Nekrose auftreten. Auch Blattgravur und Farnheit gelten als charakteristische Merkmale des Mosaiks. In einigen Fällen können sich die Blätter auch verformen und allmählich schwarz werden und manchmal vorzeitig abfallen.

An den Blattstielen mit Stiel beginnt allmählich die Bildung von dunklen Streifen und Nekrose. Und auf den Früchten des Pfeffers bilden sich deprimierte bräunliche Flecken. Die Früchte selbst sind deutlich verkleinert.

Das Wurzelsystem von Pfeffer kann manchmal auch von Mosaiken betroffen sein, jedoch werden in diesem Fall keine äußeren Manifestationen festgestellt, und daher ist es möglich, den Grad der Wurzelschädigung nur durch spezielle Laboruntersuchungen festzustellen.

Bild
Bild

Mosaik reduziert die Blatttranspiration erheblich, wodurch die Pflanzen überhitzen und ihr Ertrag sinkt. Darüber hinaus liegen die Verluste in den meisten Fällen zwischen fünf und dreißig Prozent und hängen vom Zeitpunkt der Manifestation verschiedener Symptome ab.

Der Erreger einer solch verheerenden Krankheit ist das Tabakmosaikvirus. Und es verbreitet sich am häufigsten durch das Saugen von Insekten (zum Beispiel Blattläuse), schädlichen pflanzenfressenden Milben sowie mit infizierten Samen und Saft infizierter Pflanzen. Auch die Verwendung von Gartengeräten ohne Zwischendesinfektion kann die Verbreitung des Mosaiks provozieren. Am häufigsten wird die Verbreitung des Virus durch Kontakt in Gewächshäusern festgestellt.

Für Pflanzen, die im Freiland wachsen, ist diese Krankheit nicht schädlich - am häufigsten befällt sie Paprika, die in Gewächshäusern wachsen. Die Schädlichkeit des destruktiven Virus beruht auf seiner außergewöhnlichen Lebensfähigkeit und Infektiosität.

Wie man kämpft

Infizierte Kulturen mit Mosaikspuren sollten sofort von der Stelle entfernt werden. Auch Unkraut wird entfernt, auch in den Gängen. Eine der wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen ist die rechtzeitige Bekämpfung von Blattläusen durch Besprühen. Auf keinen Fall sollten Paprika in Gebieten gepflanzt werden, in denen einst Kulturen bereits von Mosaiken betroffen waren.

Ebenso wichtig ist es, mosaikresistente Sorten und F1-Hybriden anzupflanzen. Dazu gehören: Sonate, Atlas, Rubik's Cube, Widder, Orange Wonder, Gift of the Caspian, Indalo, Montero, Cardinal, Jiminy und Blondie. Und Jubilee Semko F1 ist ein krankheitstoleranter Hybrid.

Bild
Bild

Das zu pflanzende Saatgut sollte ausschließlich von gesunden Pflanzen entnommen werden. Sie werden oft einer entsprechenden Saatbettbereitung unterzogen. Zuerst wird empfohlen, die Samen drei Tage lang bei einer Temperatur von siebzig Grad zu erwärmen und sie dann mit einer 10%igen Natriumphosphatlösung oder einer 2%igen Natronlauge zu behandeln. Oder Sie können die Samen einfach eine halbe Stunde lang in einer Lösung aus gesättigtem violettem Kaliumpermanganat desinfizieren.

Etwa alle drei Wochen wird beim Züchten von Pfeffersämlingen mit einer hellrosa Lösung von Kaliumpermanganat gewässert.

Der Boden, in den die Pfeffersetzlinge dann übertragen werden, sollte nicht überhitzen, seine maximal zulässige Temperatur beträgt 28 Grad. Nach dem Pflanzen von Sämlingen in Gewächshäusern wird empfohlen, mehrere Pfeffer-Blatt-Dressings mit Lösungen verschiedener Mikroelemente durchzuführen. Außerdem sollte alle zehn Tage die Anpflanzung von Pfeffer auf Mosaikerkennung überprüft werden.

Zur Vorbeugung von Mosaiken ist es sinnvoll, Pfeffersträucher mit einer Milch-Wasser-Lösung (1:10) zu besprühen, zu der auch einige Tropfen Jod hinzugefügt werden. Am Ende des Besprühens mit einer solchen Lösung werden die Pflanzen kurz mit einer Folie abgedeckt, damit sich das Virus nicht durch Kontakt verbreiten kann.