Linsen

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Linsen - krautige Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchte; dürreresistente wertvolle Nahrungs- und Futterpflanze. Neben Erbsen, Gerste und Weizen ist dies übrigens eine der ersten vom Menschen domestizierten Pflanzen.

Beschreibung

Die Linse ist eine eher kleinwüchsige, krautige Pflanze mit stark verzweigten Stängeln und wechselständig gepaarten Blättern. Die Wurzeln der Pflanze sind klein und sehr dünn, und die aufrechten behaarten Stängel werden fünfzehn bis fünfundsiebzig Zentimeter hoch. Alle Linsenblätter enden mit leicht verzweigten oder einfachen Fühlern.

Auf Linsen gebildete kleine Blüten sind in bläulichen oder weißen Tönen bemalt. Und die kurzen Früchte dieser Kultur liegen in Form von abgeflachten Bohnen vor und enthalten ein bis drei Samen. Die Farbe der Samen kann übrigens je nach Sorte ganz unterschiedlich sein.

Wo wächst

Als Heimat der Linsen gelten Westasien und Südeuropa – dort wird sie seit der Jungsteinzeit angebaut. Auch im Alten Testament finden sich wiederholte Hinweise auf diese Hülsenfrucht.

Derzeit befinden sich die größten Linsenanbaugebiete im Iran, Nepal, der Türkei, Kanada und Indien.

Verwendungszweck

Linsen sind für viele asiatische Völker eine wertvolle Proteinquelle, die Fleisch, Getreide und Brot ersetzen kann. Linsenkörner werden fast überall gegessen.

Außerdem werden Linsen seit langem als Heilpflanze geschätzt. Schon die alten römischen Ärzte nutzten diese Kultur aktiv zur Behandlung von Nervenleiden und Magenerkrankungen. Und in den alten russischen Kräuterkundigen finden Sie Empfehlungen zur Verwendung von Linseninfusionen bei Pocken. Die dicke Linsenbrühe ist ein hervorragendes Adstringens bei einer Vielzahl von Magen-Darm-Beschwerden und die flüssige Brühe ist das beste Hilfsmittel gegen Verstopfung. Es ist auch gut, bei Nierensteinen eine Abkochung von Linsen zu trinken.

Wachsen und pflegen

Die Keimung von Linsensamen beginnt bereits bei einer Temperatur von vier Grad - die Triebe dieser Pflanze haben selbst vor leichten Frösten keine Angst. Damit sich sowohl Pflanzen als auch Bohnen richtig bilden können, ist es jedoch wünschenswert, dass die Temperatur zwischen 18 und 22 Grad liegt.

Obwohl Linsen als ziemlich trockenheitstolerante Kultur gelten, ist es wichtig, dass sie versuchen, ausreichend Bodenfeuchtigkeit bereitzustellen. Und der Ertrag dieser Kultur hängt direkt von der Unkrautfreiheit des Standorts und von der Bodenqualität ab. Für den Anbau von Linsen eignen sich am besten sandiger Lehm oder lehmige Böden. Wenn sie auf schweren oder sauren Böden angebaut wird, wird die Ernte definitiv nicht gefallen. Außerdem gedeihen Linsen hervorragend in den Gebieten, in denen früher Reihenkulturen oder Winterkulturen angebaut wurden.

Die Aussaat von Linsen beginnt, sobald die Bodentemperatur fünf bis sechs Grad erreicht hat, und die Samen werden fünf bis sechs Zentimeter tief gepflanzt. Gleichzeitig empfiehlt es sich, einen Abstand von etwa zehn bis fünfzehn Zentimetern zwischen den Reihen einzuhalten. Sobald alle Samen im Boden sind, muss die Erde von oben leicht angerollt werden - diese Maßnahme trägt zu einer besseren Samenkeimung bei. Und nach dem Auflaufen der Sämlinge sollte der Boden begraben werden - dies beseitigt das Unkraut, das das Pflanzenwachstum behindert. Idealerweise wird mittags geeggt.

Schädlinge und Krankheiten

Zu den aktivsten Linsenschädlingen zählen die Gammaschaufel, die Wiesenmotte und der Linsenrüssler. Bei Krankheiten werden Linsen am häufigsten von Rost, Ascochitose und Fusarium befallen.

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