Kümmel

Inhaltsverzeichnis:

Video: Kümmel

Video: Kümmel
Video: Kümmel – Alles, was du über seine Wirkung wissen solltest. 2024, Kann
Kümmel
Kümmel
Anonim
Image
Image

Kreuzkümmel (lat. Carum) - eine Gattung von zweijährigen oder mehrjährigen Pflanzen der Familie Umbrella oder Sellerie. Der häufigste Vertreter der Art ist Kümmel (lat. Carum carvi), andere Namen sind Wildanis, Feldanis, cmin, cmen, Timon. Kümmel wird in großen Mengen in Russland, der Ukraine, Rumänien, Frankreich, Deutschland, Kanada und Bulgarien angebaut.

Merkmale der Kultur

Kümmel ist eine krautige Pflanze mit einer Höhe von 20-80 cm mit einer fleischigen spindelförmigen Wurzel. Der Stängel ist abgerundet oder eckig, glatt, hohl, geknickt. Am Ende der Vegetationsperiode nimmt der Stängel eine braune Farbe an und trocknet anschließend aus. Der Stängel bildet Triebe erster, zweiter, dritter, vierter und fünfter Ordnung, die jeweils in einem Schirmblütenstand enden.

Die Blätter sind kahl, gestielt, doppelt oder dreifach gefiedert. Die Blattspreite ist länglich, die Endlappen sind lanzettlich. Je nach Standort können sich die Blätter in Form und Größe voneinander unterscheiden, beispielsweise haben die unteren Blätter leicht gezackte Ränder; Blattspreite der nachfolgenden Blätter sind stärker zerlegt.

Die Blüten sind zahlreich, klein, fünfblättrig, meist weiß oder lila-rosa. Die Frucht ist ein Krokodil (eiförmige Dvussemyanka). Die Frucht wird in Merikarpen (sonst Halbfrüchte) unterteilt, die Teilung erfolgt näher zur Reife. Die Früchte sind sehr aromatisch, mit einem bitter-würzigen und scharfen Geschmack. Kümmel blüht im Juni-Juli, Früchte reifen im Juli-August.

Wachstumsbedingungen

Kümmel ist eine ziemlich anspruchsvolle Pflanze, um gute Erträge zu erzielen, ist es wichtig, alle Wachstumsbedingungen einzuhalten. Böden für den Anbau sind vorzugsweise fruchtbar, locker, neutral, mäßig feucht. Salzige, saure, stark wassergesättigte und sumpfige Böden sind ungeeignet.

Feuchtigkeitsmangel wirkt sich negativ auf die oberirdischen Pflanzenteile aus: Blätter und Triebe grob, die Blüte beschleunigt sich. An den Standort von Kümmel werden keine besonderen Anforderungen gestellt, es empfiehlt sich jedoch, ihn in sonnigen oder halbschattigen Lagen zu kultivieren. Es ist nicht verboten, Kreuzkümmel in den Gängen der Hauptkulturen zu säen, aber in diesem Fall nimmt die Aromatizität der Samen ab.

Aussaat

Kümmel wird im zeitigen Frühjahr auf gewöhnliche Weise ausgesät. Der Abstand zwischen den Reihen sollte etwa 25-30 cm betragen, die Saattiefe beträgt 1,5 cm, die Saatmenge beträgt 0,6-0,7 g pro Quadratmeter. Mit dem Auflaufen von zwei echten Blättern an den Sämlingen wird eine Ausdünnung durchgeführt, wobei ein Abstand von 20-30 cm zwischen den Pflanzen verbleibt. In der Regel erscheinen Sämlinge nach 14-20 Tagen, was weitgehend von den Wetterbedingungen und der Pflege abhängt. Im ersten Jahr entwickeln sich die Pflanzen sehr langsam, sodass in den Gängen verschiedene Gräser ausgesät werden können.

Pflege

Die Pflege von Kümmel bedeutet Gießen, Lockern und Jäten. Die Kultur ist günstig für die Düngung, im Hochsommer werden die Pflanzen mit Phosphor- und Kaliumdünger gefüttert. Für den Winter braucht Kümmel keinen Unterschlupf, und diese Regel gilt auch für kalte Regionen mit strengen Wintern. Im zweiten Jahr entwickeln sich die Pflanzen schneller, sie haben einen blühenden Stängel, der sich beim Wachsen stark verzweigt.

Kümmel vermehrt sich durch Selbstaussaat, daher ist es unmöglich, mit dem Sammeln der Samen zu spät zu kommen, da sie sonst schnell zerbröckeln. Die Sammlung der Samen erfolgt, nachdem sie eine braune Farbe angenommen haben. Die Samen werden in trockenen Räumen gereift, dann gewaschen, getrocknet und in einen Glasbehälter mit festem Deckel gegeben.

Anwendung

Kümmel wird besonders häufig in der Küche verwendet und nur wenige wissen, dass er auch starke heilende Eigenschaften hat. Kreuzkümmel ist in einer gesunden und diätetischen Ernährung nützlich. Das Spektrum an Krankheiten, mit denen Kreuzkümmel fertig werden kann, ist enorm. Es ermöglicht Ihnen, die Gärungsprozesse im Magen-Darm-Trakt zu beruhigen, erhöht die Magensaftmenge, hilft bei Koliken und Blähungen. Die Samen der Kultur wirken harntreibend, entzündungshemmend, verdauungsfördernd, antiseptisch und antibakteriell.

Empfohlen: