Bambus

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Video: Tina Ivanovic - Bambus - (Audio 2007) 2024, April
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Bambus (lat. Bambusa) - eine mehrjährige krautige Pflanze, deren beeindruckende Größe im Kopf kaum mit der Getreidefamilie in Verbindung gebracht wird, die den meisten Menschen in Form von seidigen Ähren aus Weizen, Roggen oder Hafer erscheint. Botaniker haben jedoch ihre eigenen Kriterien für die Einteilung von Pflanzen in Familien, und daher unterscheidet sich Bambus mit seinen Blüten und stacheligen Früchten überhaupt nicht von den aufgeführten Getreidesorten.

Beschreibung

Die Tropen Ostasiens gelten als Geburtsort des Bambus. Das bedeutet keineswegs, dass es auf anderen Kontinenten nicht zu finden ist. Bambus wächst sogar in Russland, zum Beispiel auf der Insel Sachalin. Nur dort wird er nicht durch seine hohen, strohähnlichen Stängel repräsentiert, die undurchdringliche Bambusdickichte bilden, sondern durch eine flexible kriechende Ranke.

So kann das Aussehen von Bambus je nach den Lebensbedingungen unterschiedlich sein. Den Haupteindruck von Bambus hinterlassen jedoch die immergrünen Stängel-Strohhalme, die eine Höhe von 35 Metern erreichen und nach und nach so stark verholzen, dass es möglich ist, einen Weg durch den Bambuswald nur mit einer scharfen und haltbaren Axt zu pflastern. Ein solcher Bambus wird „gewöhnlicher Bambus“(lat. Bambusa vulgaris) genannt.

Die Stängel der Pflanze haben es eilig in die Sonne und werden daher jeden Tag dreiviertel Meter hoch. Unter den Landpflanzen sind dazu nur Bambus und seine Verwandten nach Gattung und Unterfamilie in der Lage.

Am Stängel befinden sich mit Hilfe von kurzen Blattstielen dunkelgrüne lanzettliche Blätter. Bambus hat auch schuppige Blätter, die spezielle Stängel bedecken, auf denen Blütenstände-Ährchen erscheinen.

Blütenstände auf Bambus erscheinen recht selten, manchmal erst nach 100 Jahren Pflanzenleben. In diesem Alter hat Bambus bereits genug von unserem Planeten, also beschließt er, der Welt seine androgynen Blüten zu zeigen, die vom entgegenkommenden Wind bestäubt werden, damit sie nach dem Reifen der Früchte sterben und einer neuen Generation Platz machen. Für die Bevölkerung ist das Auftauchen von Blütenständen eine Tragödie, denn sie verlieren Material für die Herstellung verschiedener Haushaltsgegenstände, um ihre vielen Familien mit Nahrung zu versorgen.

In den Intervallen zwischen selten vorkommenden Blütezeiten vermehrt sich Bambus vegetativ und zeigt neue Triebe aus dem faserigen Rhizom.

Verwendungszweck

Die Hauptrichtung bei der Verwendung einzigartiger Strohhalme ist die Herstellung von Haushaltsgegenständen, einschließlich der Herstellung von Korbmöbeln, deren Mode vorbeigeht und dann wieder auflebt. Es stimmt, Bambus hat heute einen Rivalen in diesem Geschäft, eine wunderschön blühende, unprätentiöse und schnell wachsende Lantana - ein Strauch mit flexiblen Zweigen, die viel haltbarer und widerstandsfähiger sind als Bambusstämme. Viel erfolgreicher widerstehen sie der zerstörerischen Wirkung von Sonnenlicht, Feuchtigkeit und Insekten, die sich gerne an kohlenhydratreichen Bambusstängeln schlemmen.

Bambus mit dem lateinischen Namen "Bambusa bambos" (indischer Dornenbambus), dessen Stängel mit gebogenen starken Dornen bewaffnet sind, wird zum Bau von Treppen und Brücken verwendet. Die seit Jahrtausenden bewährte ayurvedische Medizin nutzt die Wurzeln, jungen Triebe und den Saft dieser Bambusart zur Behandlung vieler Krankheiten.

Bambus wird häufig als Zierpflanze verwendet. Von ihm sind lebende grüne Randhecken und Zäune angeordnet.

Das Pflanzen von Bambus schützt den Boden vor Erosion.

In Indien wird Papier aus Bambus hergestellt, der viel fester ist als Papier aus beispielsweise Nadelholz.

In Asien werden essbare junge Bambussprossen eingelegt oder gedünstet verwendet.

Es wird angenommen, dass gewöhnlicher Bambus eine Toxizität hat, die leicht beseitigt werden kann, wenn die Triebe in kochendes Wasser gelegt werden.

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