Trockenfäule Von Kohlpflanzen

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Trockenfäule von Kohlpflanzen
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Trockenfäule von Kohlpflanzen wird in der Wissenschaft als Phomose bezeichnet. Pflanzen, die von dieser Krankheit betroffen sind, werden allmählich blass und verlangsamen ihr Wachstum, und ihre unteren Blätter sind in bläulichen oder rosa Tönen bemalt. Buchstäblich alle Kohlarten sind anfällig für Phomose: Brokkoli und Wirsing, Peking, Blumenkohl, Rosenkohl, Kohlrabi und Weißkohl. Äußere Anzeichen dieser Krankheit können an jungen Pflanzen und an angebauten Pflanzen sowie an den Hoden gesehen werden

Ein paar Worte zur Krankheit

Häufig befällt Trockenfäule auch Sämlinge. Vor allem Wurzeln, Stängel und Blätter sind davon betroffen. Auf den Keimblattblättern bilden sich blasse Flecken mit schwarzen Flecken.

An den Stielen erinnern die Manifestationen von Hausschwamm ein wenig an die Manifestationen der Symptome einer Krankheit wie dem schwarzen Bein. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die betroffenen Gewebe während der Phomaose gelblich-grau gefärbt sind, auf denen sich zufällig schwarze Flecken befinden. Auf zarten Kohlstümpfen und -blättern bilden sich hellbräunliche Flecken, die von dunklen Rändern umrahmt sind, die Pyknidien enthalten, und die unteren Blätter erhalten eine violette oder bläuliche Tönung. Bei Trockenfäule können die Blätter von den Kohlköpfen abfallen.

Wenn sich die Krankheit entwickelt, beginnt mit der Zerstörung des betroffenen Gewebes die Bildung von Hausschwamm. Es ist bemerkenswert, dass bei Pflanzen, die von Hausschwamm befallen sind, Samen sofort als infiziert gelten.

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Der Erreger der Phomose ist ein unvollkommener Pilz namens Phoma lingam Desm. Das Myzel breitet sich hauptsächlich entlang der Interzellularräume aus, und auf der Oberfläche infizierter Gewebe bilden sich konvexe Pyknidien. Bei diesen Pyknidien bilden sich anschließend winzige eiförmige oder länglich-zylindrische Pyknosporen, die manchmal sogar leicht gebogen sind.

Die Verbreitung von Hausschwamm erfolgt hauptsächlich mit Pflanzenresten sowie mit infizierten Samen und Setzlingen. Diese Krankheit befällt Pflanzen in der Regenzeit mit besonderer Wucht. Eine destruktive Infektion kann im Boden bis zu sieben Jahre andauern.

Auch bei der Lagerung von Kohl entsteht häufig Hausschwamm, insbesondere wenn seine Lagerorte durch hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit gekennzeichnet sind. In diesem Fall werden Kohlstümpfe allmählich faul und Geschwüre an den Kohlköpfen nehmen merklich zu.

Wie man kämpft

Beim Kohlanbau ist es sehr wichtig, die Regeln der Fruchtfolge zu beachten. Es ist auch notwendig, rechtzeitig alle Pflanzenreste aus den Beeten zu entfernen. Nicht weniger wichtig ist es, Kohlfliegen und andere Schadinsekten systematisch zu bekämpfen - die Entwicklung der Phomose wird zu einem großen Teil durch mechanische Schäden an Kohlpflanzen durch gefräßige blattfressende Insekten und Blattläuse begünstigt.

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Es wird empfohlen, Kohlsamen vor dem Pflanzen mit einer Lösung von Tigam (0,5%) zu behandeln. Es ist auch erlaubt, die Samen zu heilen, indem man sie zwanzig Minuten lang in Wasser erwärmt, dessen Temperatur zwischen 48 und 50 Grad liegt. Danach werden sie in kaltem Wasser abgekühlt und getrocknet und anschließend mit Fentiuram oder TMTD geätzt. Eine frühe Aussaat von Kohl in einer Tiefe von 1 - 2 cm in feuchten Böden ist ebenfalls eine wirksame Maßnahme gegen Phomose.

Der Boden in Gewächshäusern muss regelmäßig entweder gewechselt oder mit Tiazone, Carbation oder anderen geeigneten Präparaten desinfiziert werden. Gewächshausrahmen, -boxen und -geräte sollten ebenfalls desinfiziert werden. In der Regel erfolgt eine solche Desinfektion mit einer Bleichmittellösung (für zehn Liter Wasser - 400 g) oder Formalin (für 25 Liter Wasser wird 1 Liter benötigt). Wenn an den Pflanzen und insbesondere an den Hoden Symptome von Hausschwamm festgestellt werden, wird der Kohl mit einer 1% igen Lösung von Bordeaux-Flüssigkeit besprüht.

Es ist möglich, die Phomoseresistenz von Kohl zu erhöhen, indem der Boden mit Phosphor-Kalium sowie Kalidüngern gedüngt wird. Aber leider wurden noch keine Sorten identifiziert, die gegen diese Krankheit vollständig resistent sind.

Im Kampf gegen Phomose dürfen Maßnahmen gegen den Falschen Mehltau des Kohls ergriffen werden.

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