Trockenfäule Von Sonnenblumenkörben

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Trockenfäule Von Sonnenblumenkörben
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Anonim
Trockenfäule von Sonnenblumenkörben
Trockenfäule von Sonnenblumenkörben

Hausschwamm von Sonnenblumenkörben kommt in fast allen Regionen vor, in denen diese Kulturpflanze angebaut wird. Dieser Angriff ist besonders in Jahren mit heißen und trockenen Sommern schädlich. Hausschwamm tritt in der Regel nach der Blüte auf, wenn sich die Samen zu füllen und zu reifen beginnen. Und seine Schädlichkeit liegt hauptsächlich in der Verschlechterung der Markt- und Aussaateigenschaften von Samen - ihre Fettsäurezusammensetzung verschlechtert sich merklich und auch der Ölgehalt nimmt deutlich ab. Alle Samen werden bitter und verschrumpelt

Ein paar Worte zur Krankheit

Die äußeren Symptome von Hausschwamm von Sonnenblumenkörben ähneln in vielerlei Hinsicht den Symptomen von Grau- und Weißfäule. Am häufigsten befällt Trockenfäule Sonnenblumen in den Anfangsstadien ihrer Entwicklung. Auf den Entwicklungskörben auf der Rückseite bilden sich leicht aufgeweichte dunkelbraune Flecken. Solche Flecken bilden sich zunächst sektoral aus und bedecken nach einiger Zeit oft den Großteil der Körbe oder sogar die gesamten Körbe. Als Folge der Niederlage dieser Krankheit trocknen die Körbe schnell aus und verhärten sich.

Die inneren Teile von Sonnenblumenkörben sind mit einer filzigen gräulich-schmutzigen Fruchtblüte gefüllt und das Myzel des Pilzes dringt in die Achänen ein - dadurch bleiben die Samen unreif, nehmen einen bitteren Geschmack an, kleben zusammen und drehen sich dunkel. Fast immer lassen sie sich ganz leicht aus den Körben ziehen. Und zum Zeitpunkt der Reifung fallen die befallenen Stellen der Körbe zusammen mit den Samen ab. Übrigens lassen sich die Samenzellen stark befallener Körbe leicht von den Gewebebasen trennen - in der Regel werden sie an eher festen Stellen abgeschält.

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Erreger der schädlichen Krankheit ist ein pathogener Schleimpilz der Gattung Rhizopus mit einem hervorragend entwickelten Myzel. Dieser Pilz bildet ziemlich reichlich Myzel, bestehend aus Sporangiesporen, Sporangien und Sporangiophoren. Kugelförmige Sporangien erscheinen normalerweise an den Spitzen von Sporangiophoren. Und die Unprätentiösität des Schadpilzes gegenüber unterschiedlichsten äußeren Einflüssen macht es dem Erreger möglich, auch sehr niedrigen Temperaturen standzuhalten. Im Frühjahr werden überwinterte Pilze oft zu einer Reinfektionsquelle.

Die Infektion von Sonnenblumenkörben mit Hausschwamm erfolgt mit Myzel und Sporen (genauer gesagt Sporangiesporen), die von Insekten, Vögeln und dem Wind getragen werden. Bei heißem und trockenem Wetter sowie bei längerer Trockenheit wird die intensivste Entwicklung des Erregers festgestellt, insbesondere wenn das Thermometer auf dreißig bis fünfunddreißig Grad ansteigt. Erfolgt zudem die Beimpfung von Körben in der Phase der braunen und gelben Reife, sind oft bis zu 100 Prozent der Vegetation betroffen. In der Regel treten die ersten Symptome bereits am zweiten oder dritten Tag nach der Infektion auf. Sonnenblumenschäden durch Maschinen, Insekten oder Hagel begünstigen in hohem Maße die Entwicklung dieser Geißel. Und die Manifestationen der Krankheit können sich bei häufigem Wechsel bei regnerischem und trockenem Wetter verstärken.

Die Infektion bleibt in der Regel in infizierten Samen und in erkrankten Pflanzenresten (insbesondere in den abgefallenen Bereichen von Sonnenblumenkörben) bestehen. Ernteverluste durch Hausschwamm können dreißig Prozent oder mehr erreichen.

Wie man kämpft

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Die wirksamsten Schutzmaßnahmen gegen Hausschwamm von Sonnenblumenkörben sind die strikte Einhaltung der Fruchtfolge und die Auswahl relativ stabiler Hybriden und Sorten (derzeit völlig resistent) sowie die Vorsaatbehandlung mit verschiedenen Fungiziden. Die Vorbereitungen Vincit und Scarlet erwiesen sich gleichzeitig als recht gut.

Darüber hinaus ist es notwendig, Insekten aktiv zu bekämpfen. Und alle Arten von Insektiziden werden dazu beitragen, einen solchen Kampf produktiv zu machen.

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