Himbeerlocken

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Himbeerlocken sind nach dem Mosaik die schädlichste Krankheit. Sie können sie überall treffen, wo Himbeeren angebaut werden. Manchmal ist das unglückliche Virus auch in der Lage, Brombeeren zu infizieren. Der Ertrag an duftenden Himbeerbeeren durch Kinkigkeit wird um ca. 20 - 40% reduziert. Von lockigem Haar befallene Himbeeren sterben in der Regel innerhalb von vier Jahren ab. Die Situation wird merklich dadurch erschwert, dass virale Erkrankungen praktisch nicht behandlungsfähig sind. Daher ist es zweckmäßiger, alle Anstrengungen zu unternehmen, um das Auftreten von Locken zu verhindern, als zu versuchen, es später erfolglos zu behandeln

Ein paar Worte zur Krankheit

Das Wurzelwachstum von mit Locken befallenen Himbeersträuchern unterscheidet sich kaum vom Wurzelwachstum gesunder Sträucher. Seine Stängel sind jedoch noch gedrungener, verdickt und kürzer.

Die stärksten Symptome einer schädlichen Locke treten auf den Blättern auf, die kleiner, verschrumpelt und zäh mit einer leichten Bronzetönung werden. Besonders häufig ist eine solche Ebbe an den Blattunterseiten zu beobachten. Und Blattadern werden in den meisten Fällen glasig. Die apikalen Blätter kräuseln sich im Infektionsjahr oft nach unten und werden im folgenden Frühjahr leicht gelblich und stark gekräuselt.

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Fruchtende Seitentriebe sind in der Regel verkürzt und ihre Vermehrung in Form von Rosetten wird auch regelmäßig beobachtet. Die nachwachsenden neuen Triebe sind recht zahlreich, zwergwüchsig und verzweigen sich aus den Blattnebenhöhlen. Und die Fruchtbürsten der Himbeeren sehen hässlich aus, während die Beeren sauer, klein, schief und trocken werden. Deformierte Blütenstände bilden oft gar keine Beeren.

Curl ist eine Viruserkrankung, die durch ein sehr gefährliches Virus verursacht wird. Es gibt viele Möglichkeiten für seine Verteilung. Es kann beim Beschneiden gesunder Pflanzen mit infizierten Pflanzen übertragen werden, insbesondere wenn keine Zwischendesinfektion des für diesen Beschnitt verwendeten Instruments durchgeführt wird. Häufig wird das unglückselige Virus auch mit Pflanzgut (bei Himbeeren Wurzelwachstum), bei der Veredelung infizierter Stecklinge auf gesunde Pflanzen, mit dem Saft infizierter Vegetation sowie zahlreichen pflanzenfressenden Milben übertragen und saugende Insekten, die Himbeerpflanzungen angreifen (Blattläuse stehen hier allein).

Am anfälligsten für Locken sind Himbeersorten wie Lloyd George, Kaliningradskaya, Otbornaya Sheyna, Marlborough, Latham, Novosty Kuzmina, Spirinskaya, Angliyskaya und Cuthbert.

Wie man kämpft

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Grundsätzlich zielen alle Maßnahmen gegen Lockenheit eher auf die Vorbeugung als auf die Beseitigung dieser Geißel ab. Das Pflanzmaterial muss immer von hoher Qualität und gesund sein (idealerweise handelt es sich um kräuselresistente Sorten) und Quarantänemaßnahmen sind strikt einzuhalten. Um die Ausbreitung einer schädlichen Krankheit zu verhindern, muss die Vegetation systematisch gegen lästige saugende Insekten behandelt werden. Die Blattlausbekämpfung ist besonders wichtig zur Vorbeugung von Kräuseln, da diese schädlichen Parasiten das Virus sehr aktiv übertragen.

Himbeersträucher mit Anzeichen von Lockenheit sollten sofort entwurzelt und sofort verbrannt werden. Darüber hinaus sollten auch die in der Nähe wachsenden Wildhimbeeren, sofern vorhanden, vernichtet werden, da sie sowohl für die Überträger des Virus als auch für das Virus selbst ein hervorragendes Refugium darstellen.

Um die Populationen von Schadinsekten, die das Lockenvirus tragen, zu reduzieren, wäre es auch ratsam, verschiedene Insektizide zu verwenden.

Es ist bemerkenswert, dass es manchmal Fälle von spontaner und unerwarteter Erholung von Himbeersträuchern gibt (dies geschieht in der Regel bei Feldtemperaturen). Dies geschieht jedoch sehr selten.

Und leider gibt es derzeit keine Möglichkeiten, eine so gefährliche Viruserkrankung wie Lockenheit vollständig loszuwerden.