Malvenrost

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Video: Malvenrost

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Video: Malvenrost an Stockrosen loswerden. Malven Krankheiten natürlich bekämpfen. Stockmalve Alcea rosea 2024, April
Malvenrost
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Rost ist eine der schädlichsten und am weitesten verbreiteten Krankheiten der Schönen Malve. Rost tritt besonders häufig in der zweiten Hälfte der Vegetationsperiode auf. Es stimmt, in einigen Jahren kann die Manifestation dieses unglücklichen Unglücks bereits in der dritten Maidekade beobachtet werden (am häufigsten tritt dies in der ukrainischen Waldsteppe auf). Die Malve des zweiten Jahres ist am stärksten betroffen. Wer nicht rechtzeitig gegen Rost anfängt, muss sich natürlich nicht lange über schöne Blumen freuen

Ein paar Worte zur Krankheit

Rost befällt besonders stark Malvenknospen sowie deren Blättchen und Blattstiele. Die Krankheit, die sich an den Blättern manifestiert, ist eine besonders ernste Gefahr. Es wird nicht schwer sein, die ersten Anzeichen eines schädlichen Unglücks an den Blättern zu diagnostizieren: An den Oberseiten der Blattspreite beginnt die Bildung von winzigen gelblichen und leicht eingedrückten chlorotischen Flecken. Und um sicherzugehen, dass es sich wirklich um Rost handelt, ist es wichtig, die Blattunterseiten zu untersuchen – finden sich dort unter den gelblichen Flecken bräunliche Tuberkel, die Heliopusteln des Erregers, dann ist die Pflanze wirklich von Rost befallen.

Bei starkem Schaden sterben Malvenblätter nach und nach ab und trocknen schnell aus. Übrigens breitet sich Rost oft auf Stiele mit Blattstielen aus. Malve, von ihr angegriffen, ist verkümmert und stark deformiert.

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Malvenrost wird durch einen pathogenen Pilz namens Puccinia malvacearum verursacht, der in einem unvollständigen Zyklus schnell auf Wirtspflanzen wächst. Die Hauptsporulationsart dieses Pilzes sind schädliche Teliopusteln mit Teliosporen, die ohne vorherige Überwinterung ohne große Schwierigkeiten keimen können. Während der Vegetationsperiode verbreitet sich der Erreger mit Hilfe von Basidiosporen, die bei der Keimung schädlicher Teliosporen im Basidium gebildet werden. Sie werden hauptsächlich auf dem Luftweg transportiert. Und die Hauptinfektionsquelle sind pathogene Teliosporen, die sich auf Pflanzenresten ansiedeln.

In der Regel schreitet der Rost bei verdickter Bepflanzung und bei ziemlich nassem Wetter voran.

Wie man kämpft

Um Malvenrost zu vermeiden, sollte man die wichtigsten agrotechnischen Maßnahmen nicht vernachlässigen. Die Kulturen auf dem Gelände müssen abgewechselt werden, damit die schöne Malve erst nach drei Jahren an ihren ursprünglichen Platz zurückkehrt. Und für die Aussaat müssen nur hochwertige Samen von gesunden Pflanzen verwendet werden, nachdem zuvor die rostbeständigsten Sorten ausgewählt wurden.

Die Einführung von guten Phosphor-Kalium-Düngern trägt auch dazu bei, die Rostbeständigkeit der Malve zu erhöhen. Kaliummangel ist einer der Hauptgründe für die Entwicklung dieser schädlichen Geißel. Eine weitere gute Möglichkeit, die Entwicklung eines Krankheitserregers zu verhindern, besteht darin, zu verhindern, dass die Bepflanzung dick wird. In diesem Fall trocknet die Feuchtigkeit auf den Blättern der Malve viel schneller aus.

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Kranke Blätter müssen rechtzeitig abgeschnitten werden. Auch während der Vegetationsperiode werden infizierte Pflanzen mit den Medikamenten "Abiga-Peak" oder "Topaz" behandelt. Es ist durchaus akzeptabel, die bekannte Bordeaux-Mischung zu verwenden. Und bei einer schwachen Läsion können Sie sie mit einem Fungizid besprühen, das Miclobutanil enthält.

Sobald die mit Rost befallenen Pflanzen verblüht sind, müssen sie auf Bodenhöhe geschnitten werden, und dann müssen alle um sie herum gefallenen Blätter gesammelt und sofort vernichtet werden. Darüber hinaus müssen die nahe gelegenen Pflanzen der Familie Malvaceae vernichtet werden, da sie alle ausgezeichnete Infektionsreserven sind.

Im Herbst, wenn die Vegetationsperiode zu Ende geht, müssen alle Pflanzenreste gesammelt und umgehend vernichtet werden, damit die Krankheitserreger der unglücklichen Krankheit im Winter nicht darauf bestehen können.