Pfirsich

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Pfirsich oder Pfirsichbaum (lateinisch Prunus persica) - eine Obstpflanze der Untergattung Mandel der Familie Pink. China gilt als Heimat des Pfirsichs, bestätigt wurde diese Tatsache jedoch noch nicht. Sie wird hauptsächlich in Südamerika, Zentralasien und Transkaukasien angebaut. Auf dem Territorium Russlands wird es nur in den südlichen Regionen mit warmem Klima angebaut.

Merkmale der Kultur

Pfirsich ist ein bis zu 8-9 m hoher laubabwerfender Baum mit einem mit rotbrauner, schuppiger Rinde bedeckten Stamm. Die Krone ist geöffnet. Junge Äste sind glatt, dünn, alte sind rau, hängend, kräftig. Blätter lanzettlich, zur Basis hin verengt, kahl, glänzend, am Rand gesägt, wechselständig angeordnet. Die Außenseite der Blattspreite ist dunkelgrün, die Innenseite hellgrün, manchmal mit leichter Behaarung entlang der Adern. Die Blüten sind einfach, einzeln oder paarig, kelchförmig, erreichen einen Durchmesser von 2,5-3 cm und können eine rote, weiße oder rosa Farbe haben. Es gibt Sorten mit gefüllten Blüten. Blumen blühen gleichzeitig mit den Blättern oder etwas früher. Pfirsich blüht 10-12 Tage, bei starker Sonne und Trockenheit verkürzt sich die Blüte auf 2-3 Tage.

Die Frucht ist eine Steinfrucht, sie kann rund, abgeflacht, abgeflacht-rund, oval, halbrund, eiförmig oder länglich-oval sein. Die Schale der Frucht ist dünn, auf der gesamten Oberfläche behaart. Die Frucht ist mit einer ausgeprägten Seitennaht ausgestattet. Die Farbe der Früchte hängt von der Sorte ab – von weißlichgrün bis leuchtend orange. Das Fruchtfleisch ist saftig, süß-sauer oder süß, sehr aromatisch. Im Inneren der Frucht befindet sich ein brauner, ovaler, gefurchter Knochen. Je nach klimatischen Bedingungen und Sorten reifen die Früchte im Juli - September. Die ersten Früchte erscheinen 3-4 Jahre nach dem Pflanzen. Die höchsten Erträge werden in 10-15 Jahren erzielt. Ein ausgewachsener Baum trägt bis zu 40-50 kg Früchte.

Wachstumsbedingungen

Pfirsich ist eine thermophile Pflanze, verträgt aber auch kurze Fröste problemlos. Temperaturen unter -20 °C sind für die Kulturentwicklung extrem schädlich, Blumen- und Blattböden werden in der Pflanze geschädigt und das Wurzelsystem friert oft aus. Infolgedessen sterben die Pflanzen ab, ohne eine volle Ernte zu geben. Der Pfirsich verträgt auch keine plötzlichen Temperaturänderungen. Die optimale Frühlingstemperatur für das Aussehen von Blüten und Blättern beträgt 7-10 °C.

Pfirsich stellt keine besonderen Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit, er akzeptiert saure, sandige, tonige und lehmige Böden. Es ist unerwünscht, eine Kulturpflanze in wassergesättigten und salzhaltigen Gebieten anzubauen. Pfirsich zeichnet sich durch eine erhöhte Trockenheitstoleranz aus, hat aber eine positive Einstellung zu einer regelmäßigen und mäßigen Wasserversorgung. Daher spielt das Gießen eine wichtige Rolle bei der Bildung einer hochwertigen und reichhaltigen Ernte. Bei einem Mangel an Feuchtigkeit werden die Früchte sehr flach und werden geschmacklos und nicht aromatisch.

Reproduktion

Vermehrt durch Pfirsichsamen, Stecklinge und Pfropfung. Die Aussaatmethode ist mühsam, aber effektiv. Pflanzen, die durch Aussaat von Samen gewonnen werden, unterscheiden sich praktisch nicht von den ursprünglichen Formen. Die Samenvermehrung verbessert die Anpassung der Sämlinge an ungünstige Bedingungen. Die Kultur wird unmittelbar nach der Reifung ausgesät, der Knochen kann nicht vom Fruchtfleisch getrennt werden. Der Boden für Pflanzen sollte mäßig feucht und nahrhaft sein. Auch beim Schneiden werden gute Ergebnisse erzielt.

Pflege

Neben der systematischen Bewässerung benötigt die Kultur einen jährlichen Hygiene- und Formschnitt. Die Bildung der Pfirsichkrone beginnt zum frühestmöglichen Zeitpunkt. Der optimale Schnittzeitpunkt ist das zeitige Frühjahr, die genauen Termine hängen jedoch von der Anbauregion ab, zum Beispiel im Kuban wird dieser Vorgang Ende März durchgeführt. Beim Anpflanzen einer Kultur mit Sämlingen erfolgt der erste Rückschnitt nach einem Jahr, schwache und verdickende Triebe werden von den Pflanzen entfernt, so dass sechs der dicksten und stärksten Triebe übrig bleiben. Zukünftig werden trockene und beschädigte Triebe von den Pflanzen entfernt und die Hauptäste um 50-80 cm gekürzt. Bei Pfirsichen ist eine vorbeugende Behandlung gegen Schädlinge und Krankheiten wichtig. Zu den Krankheiten des Pfirsichs gehören Mehltau, Clasterosporium-Krankheit und lockiges Laub. Ein Top-Dressing mit mineralischen und organischen Düngemitteln ist ebenfalls erforderlich.