Weidenbirne

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Weidenbirne
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Weidenbirne (lateinisch Pyrus salicifolia) - eine Art der Gattung Birne der Familie Rosaceae. In freier Wildbahn kommt sie im Transkaukasien, im Nordkaukasus und in Westasien vor. Typische Lebensräume in der Natur sind Berghänge, trockene Ausläufer und Flusstäler. Es wird hauptsächlich als Zierpflanze verwendet, Früchte werden praktisch nicht in Lebensmitteln verwendet.

Merkmale der Kultur

Weidenbirne ist ein bis zu 10 m hoher laubabwerfender Strauch oder Baum mit einer dichten, breit-eiförmigen Krone und herabhängenden, mit Dornen besetzten Ästen. Das Wurzelsystem ist stark, tief, bildet viel Wurzelwachstum. Der Stamm ist relativ kurz, oft gebogen. Blätter dunkelgrün, glänzend, schmal, lanzettlich, kurz gestielt, bis 9 cm lang, junge Blätter behaart, silbrig gefärbt. Äußerlich ähnelt das Laub dem Weidenlaub, weshalb die Kultur diesen Namen erhielt. Blumen sind klein, weiß, fünfblättrig, in Corymbose-Blütenständen von 6-8 Stück gesammelt. Die Früchte sind klein (im Vergleich zu den Früchten anderer Mitglieder der Gattung), sie sitzen auf kurzen Stielen. Die Früchte werden nicht gegessen, sie werden nicht zum Kochen verwendet.

Die Weidenbirne hat eine weinende Form (lateinisch Pyrus salicifolia Pendula). Diese Sorte zeichnet sich durch dünne herabhängende Zweige, silbrig-weiße Blätter und kleine grüne Früchte aus. Die Blätter sind schmal-lanzettlich, ganzrandig oder unregelmäßig gezähnt, in jungen Jahren seidig behaart, in Büscheln gesammelt. Früchte rund oder birnenförmig, gelblich-braun oder grün-braun, bis 3 cm lang, unterschiedliche Trockenresistenz, verträgt leicht verdichtete und salzhaltige Böden. Es zeichnet sich auch durch Rauch- und Gasbeständigkeit aus. Bezieht sich negativ auf kalte Böen.

Die Feinheiten des Wachsens

Für den Anbau von Weidenbirnen sollten gut beleuchtete oder minimal schattige Bereiche zugewiesen werden. Die Kultur ist anspruchslos an die Bodenbeschaffenheit, entwickelt sich aber besser auf lehmigen oder sandigen Lehmböden mit neutraler oder leicht saurer pH-Reaktion. Verträgt keine durchnässten, alkalischen und stark sauren Böden. Der Anbau auf schweren Lehmböden ist möglich, sofern die Drainage gewährleistet ist. Der optimale Grundwasserstand beträgt 2 m.

Die Weidenbirne wird durch Stecklinge und Pfropfung vermehrt. Als Vorrat wird Ussuri-Birne oder Gemeine Birne verwendet. Dieses Verfahren wird im zeitigen Frühjahr durchgeführt. Die veredelte Pflanze streckt sich zunächst nach oben, später erhält sie eine ausladende herabhängende Krone. Die Aussaatmethode ist nicht verboten, die Aussaat erfolgt im Frühjahr mit vorläufiger Saatschichtung oder im Herbst unter Schutz. Sie können Weidenbirnen durch Wurzeltriebe vermehren, die in ausreichender Menge in Bäumen gebildet werden. Die betreffende Art eignet sich auch als Unterlage für neue Sorten.

Das Pflanzen von Weidenbirnensämlingen erfolgt im Herbst oder Frühjahr. Die Größe der Pflanzgrube beträgt 70 * 100 cm Der aus der Grube entnommene Boden wird gründlich mit verrottetem Mist oder Kompost und Sand im Verhältnis 2: 1: 1 vermischt. Das Auftanken mit Mineraldünger ist ebenfalls erforderlich, dies beschleunigt den Überlebensprozess der Sämlinge. Sie können das Top-Dressing bis zum Ende des Sommers verschieben, aber nicht wünschenswert. Der Sämling wird in eine Grube abgesenkt, an deren Unterseite sich ein niedriger Hügel bildet, die Wurzeln begradigt und mit vorbereiteter Bodenmischung bedeckt werden. Nach dem Stampfen des Bodens wird reichlich gegossen und die Stämme mit Torf oder Sägemehl gemulcht. Wichtig: Der Wurzelkragen des Sämlings wird 6-7 cm über dem Bodenniveau platziert.

Pflege

Es gibt keine Besonderheiten bei der Pflege von Weidenbirnen. Standardmäßiges Gießen, Jäten, Lockern, Top-Dressing und Hygieneschnitt. Im Winter werden die Stängel der Jungpflanzen mit Kraftpapier oder Fichtenzweigen isoliert und die Stämme mit einer dicken Humusschicht gemulcht. Ausgewachsene Birnen sind frosttoleranter, brauchen aber nicht weniger Isolierung des Wurzelsystems als junge.

Bewässerung der Ussuri-Birne 1-2 Mal im Monat, bei längerer Trockenheit wird die Anzahl der Bewässerungen bis zu 3-4 Mal erhöht. Das beste Bewässerungssystem für Weidenbirne ist das Besprühen. Für dieses Verfahren wird empfohlen, ein rotierendes Spray zu verwenden, das Regen simuliert. Die Bewässerungsrate für einen 10-20 Jahre alten Baum beträgt 30-40 Liter. Düngemittel werden alle 2-3 Jahre ausgebracht. Bei starker Erschöpfung - jährlich. Optimale Dosierungen pro Quadratmeter m des Stammkreises: 5-8 kg Humus, 15-20 g Harnstoff, 20-25 g Kaliumchlorid und 15-20 g Superphosphat. Birnenweidenblätter leicht beschneiden, das Verfahren wird jährlich im Frühjahr durchgeführt.