Tamarinde

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Tamarinde (lat. Tamarindus indica) - eine Pflanze, die indische Dattel genannt wird und zur Familie der Hülsenfrüchte gehört.

Beschreibung

Tamarinde kann eine Höhe von zwanzig Metern erreichen. In Gebieten mit Trockenzeiten ist es auch eine immergrüne Pflanze. Äußerlich erinnert dieser Baum übrigens etwas an eine Akazie. Das Holz einer stattlichen Tamarinde besteht aus weichem gelblichem Splintholz und einem ziemlich dichten Kern aus satten dunkelroten Nuancen (es wird auch Kernholz genannt).

Die wechselständig angeordneten paarigen Tamarindenblätter werden von zehn bis vierzig dünnen Blättern gebildet. Und die fünfgliedrigen rosa Blüten sind in ziemlich bunten Blütenständen gesammelt und unterscheiden sich in unregelmäßiger Form.

Tamarindenfrüchte sehen aus wie bräunliche Bohnen, die etwa zwei bis drei Zentimeter breit und etwa zwanzig Zentimeter lang sind. In jeder Frucht befinden sich eine große Menge praller Samen und eine ziemlich fleischige Fruchtwand. Um die Keimung der Samen zu beschleunigen, werden sie übrigens oft geschnitten.

Diese Pflanze wird in fast allen tropischen Ländern aktiv angebaut.

Verwendungszweck

Das essbare Fruchtfleisch der köstlichen Tamarindenfrucht wird seit langem als Gewürz in der lateinamerikanischen und eher eigentümlichen asiatischen Küche verwendet. Darüber hinaus ist sie eine der wichtigsten Zutaten der in Großbritannien seit langem beliebten HP Fruit Sauce und der berüchtigten Worcester Sauce. Das eher saure Fruchtfleisch von unreifen Früchten wird häufig zur Zubereitung verschiedenster scharfer Gerichte verwendet. Und eine viel süßere reife Tamarinde ist perfekt für die Zubereitung aller Arten von Snacks, originellen Getränken und wunderbaren Desserts.

Das Fruchtfleisch von Tamarindenfrüchten wird oft in Zuckersirup eingelegt - eine solche Delikatesse sieht aus wie eine zähflüssige bräunliche Masse mit einem sehr angenehm fruchtigen süß-säuerlichen Geschmack.

Tamarinde gilt auch als fester Bestandteil der Küche Südindiens – dort werden mit ihrer Zugabe Kuzamba, unzählige Chutney-Variationen und viele andere Gerichte zubereitet. Und Tamarindensauce wird oft zu Lammgerichten serviert.

In einigen asiatischen Ländern wird Tamarindenpulpe auch in Tempeln verwendet - mit seiner Hilfe wird Messingschmuck schnell von Patina, angesammeltem Fett und verschiedenen Oxiden gereinigt.

Ein ganz besonderes Tamarindenholz, das sich durch einen satten rötlichen Farbton sowie eine beispiellose Festigkeit und hohe Dichte auszeichnet, wird seit langem zur Herstellung hochwertiger Bodenbeläge und hervorragender Möbel verwendet. Und aus den Zweigen dieses Baumes wurden einst Stäbe gemacht.

In Südindien werden weitläufige Tamarindenbäume entlang von Straßen gepflanzt, um ihnen Schatten zu spenden. Die zahlreichen dort lebenden Affen essen übrigens sehr gerne saftige Früchte.

Die Früchte dieser ungewöhnlichen exotischen Kultur enthalten Pektinsubstanzen, Invertzucker und organische Säuren. Sehr oft werden sie als empfindliches Abführmittel verwendet (besonders gut für Kinder). Pektin wird aus dem Fruchtfleisch der Tamarinde hergestellt und Tamarindenaufguss ist ein ausgezeichnetes Getränk gegen Fieber.

Das in diesen Früchten enthaltene Thiamin ist für den menschlichen Körper von entscheidender Bedeutung, um die Gesundheit des Bewegungsapparates sowie des Nerven- und Verdauungssystems zu erhalten. Eisen versorgt den Körper perfekt mit Sauerstoff und Kalium trägt zum reibungslosen Funktionieren der glatten Muskulatur und des Herzens bei.

Rinde, Blätter und Fruchtfleisch von Früchten werden seit jeher in der Medizin verwendet. Im Ayurveda heilen sie mit ihrer Hilfe Erkrankungen des Verdauungstraktes, und auf den Philippinen sind die Blätter dieser Pflanze ein hervorragender Rohstoff für die Zubereitung von medizinischem Kräutertee, der fieberhafte Zustände bei Malaria lindern kann.

Tamarinde gilt auch als offizieller Santa Clara-Baum in Kuba - das Bild dieser Pflanze ist auf dem Stadtwappen zu sehen.

Bemerkenswert ist, dass es üblich ist, Verkehrsleiter im beliebten mexikanischen Slang "Tamarinde" zu nennen - dies liegt an der charakteristischen Farbe ihrer sehr originellen Kleidung.

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