Erbsenanthraknose

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Erbsenanthraknose
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Erbsenanthraknose ist die Befleckung der Stängel dieser Kulturpflanze sowie ihrer Blätter und Bohnen. Im Aussehen ähnelt diese Krankheit einer Ascochitis. Im Vergleich zur Ascochitose befällt Anthracnose jedoch Erbsen viel seltener. Und Pflanzen können während der gesamten Vegetationsperiode davon betroffen sein. Erbsenanthraknose wurde erstmals in Westsibirien entdeckt. Und das ist nicht verwunderlich, da seine Entwicklung am häufigsten in den nördlichen Regionen beobachtet wird, die durch nasse und kühle Sommer gekennzeichnet sind

Ein paar Worte zur Krankheit

Erbsenanthracnose ist in der Lage, wachsende Pflanzen während der gesamten Entwicklungszeit zu infizieren. Besonders gefährlich ist die Niederlage winziger Sämlinge und erwachsener Pflanzen im Stadium der Schotenbildung.

Auf den von einer schädlichen Krankheit befallenen Keimblättern bilden sich bräunlich-rötliche Flecken, deren Mitte etwas heller ist. Die in der Mitte der Flecken erscheinenden Ballen sind ebenfalls bräunlich-rötlich gefärbt. Und solche Pads werden aus einzelnen Konidiophoren gebildet, die mit einzelligen verlängerten Konidien ausgestattet sind. Konidien sind immer farblos und 10–20 x 3–4 µm groß. An den Stängeln sind die Flecken meist umlaufend und leicht verlängert, an den Blättern sind sie unregelmäßig geformt und in bräunlichen oder grau-rauchigen Tönen bemalt. Befallene Blätter zeichnen sich durch vorzeitiges Austrocknen aus.

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Die auffälligsten Manifestationen von Anthracnose sind an Bohnen zu beobachten, auf denen sich leicht abgesenkte, abgerundete Flecken von bräunlicher Farbe bilden. Diese Flecken werden von dunkleren und leicht erhabenen Rändern eingerahmt, die von breiten bräunlich-roten Streifen umrandet werden. Wenn die Läsion sehr stark ist, verschmelzen die isolierten Flecken allmählich zu ziemlich großen Wunden, deren Mitte sich ebenso wie die Mitte der Flecken schnell mit rötlich-bräunlichen Ansammlungen pathogener Pilzsporen füllt.

Häufig findet Pilzmyzel auch seinen Weg in Erbsensamen, auf denen sich auch charakteristische Flecken bilden.

Der Erreger der Erbsenanthracnose ist der pathogene Pilz Colletotrichum pisi Pal, der häufig Zuckererbsen befällt.

In der Regel erfolgt die Übertragung eines Infektionserregers mit Pflanzenresten im Boden sowie mit infiziertem Saatgut. Die Ausbreitung von Widrigkeiten wird zu einem großen Teil durch eine erhöhte Luftfeuchtigkeit (und kann durch anhaltende Regenfälle, starken Tau und Nebel) insbesondere in Kombination mit Wind begünstigt werden. Auch verdickte Kulturen und saure Böden begünstigen die Ausbreitung des Erregers. Und die beste Temperatur für die Entwicklung dieser Krankheit wird als vierzehn bis sechzehn Grad angesehen.

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Bei von Anthracnose befallenen Kulturen wird nicht nur der Ertrag, sondern auch die Keimfähigkeit der Samen spürbar reduziert, auch die Qualitätsmerkmale von Grünmasse und Körnern verschlechtern sich deutlich.

Wie man kämpft

Die wichtigsten Maßnahmen zur Bekämpfung von Erbsenanthraknose sind agrotechnische Maßnahmen. Die Einhaltung der Fruchtfolge sowie die Beseitigung von Pflanzenresten in Kombination mit einer rechtzeitigen und ausreichend tiefen Bodenbearbeitung sind die besten Helfer im Kampf gegen eine schädliche Krankheit. Ebenso wichtig ist die Einhaltung der optimalen Aussaatmenge für Erbsen und für kalksaure Böden.

Die Samen sollten vor dem Pflanzen mit Fentiuram, Vintsit oder TMTD behandelt werden. Für ihre Verarbeitung eignet sich auch Bordeaux-Flüssigkeit oder Kalk-Schwefel-Brühe. Die Aussetzung an hohe Temperaturen wird auch bei der Dekontamination von Saatgut gute Dienste leisten. Und natürlich müssen die zum Pflanzen vorgesehenen Samen gesund sein.

Es ist im Kampf gegen Erbsenanthraknose und beim Einsatz verschiedener Chemikalien erlaubt. Besonders bewährt hat sich das Medikament „Impact“. Auch Erbsenkulturen werden oft mit der bekannten einprozentigen Bordeaux-Flüssigkeit besprüht.