Apfelmehltau

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Video: Apfelmehltau reduzieren 2024, April
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Echter Mehltau wird normalerweise im zeitigen Frühjahr an Apfelbäumen gefunden, wenn winzige Knospen an den Bäumen zu blühen beginnen. Blätter mit Trieben werden fast gleichzeitig von dieser Geißel befallen. Das Wachstum von Apfelbäumen verlangsamt sich bei Befall mit Echtem Mehltau oder hört ganz auf, und die Blätter verblassen langsam und fallen nach dem Trocknen ab. Blumen und Knospen werden verstreut, und mit ihnen schwinden allmählich die Chancen auf eine gute Ernte. Oftmals sinkt der Ertrag durch diese Geißel um 40 - 60 %

Ein paar Worte zur Krankheit

Auf den Blättern des Apfelbaums, die vom unglücklichen Mehltau befallen sind, erscheint eine unangenehme Blüte mit weißem oder leicht rötlichem Farbton. Es besteht aus Myzel und zahlreichen Pilzsporen. In den frühesten Stadien der Krankheit wird es leicht gelöscht, und nach einiger Zeit verhärtet sich eine solche Plaque allmählich und wird viel dichter.

An Apfeltrieben nimmt Plaque allmählich bräunliche oder gräuliche Schattierungen an und wird fühlbar. Und darüber erscheinen kleine schwarze Punkte.

Befallene Triebe sind im Wachstum weit zurückgeblieben, ihre Blätter kräuseln sich und sterben schnell ab, die Spitzen trocknen aus und die Eierstöcke bröckeln.

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Bei den Früchten manifestiert sich die Krankheit zu Beginn ihrer Bildung in Form einer weißlichen Blüte. Es verschwindet ziemlich schnell und hinterlässt danach auf den Früchten ein unangenehmes rostiges Geflecht, das in seiner Struktur an ein ziemlich dichtes Korkgewebe erinnert, das bei mechanischer Beschädigung entsteht.

Zu Beginn der Mehltauentwicklung werden die Flecken auf den Blütenständen und auf den Blättern recht leicht mechanisch entfernt, treten jedoch nach einiger Zeit wieder auf, nehmen merklich an Größe zu und verfärben sich auch in Purpur oder sattes Grau. Und wenig später ist das Myzel stark verdichtet und färbt sich in bräunlichen Tönen.

Die Verbreitung des Echten Mehltaus in der Sommersaison erfolgt durch Sporen, und das pathogene Myzel überwintert meist in den betroffenen Nieren.

Wie man kämpft

Eine gute Pflege von Apfelbäumen in Kombination mit hoher landwirtschaftlicher Technologie wird die Widerstandsfähigkeit von Apfelbäumen gegen Echten Mehltau deutlich erhöhen. Auch Phosphor- und Kalidünger sind gute Helfer. Wenn Sie es jedoch mit Stickstoffdüngern übertreiben, steigt das Risiko einer Bauminfektion vor allem im Knospenstadium deutlich an.

Reichhaltiges (aber nicht übermäßiges) Gießen und ständige Pflege des Bodens in einem feuchten Zustand machen die Bäume auch widerstandsfähiger und stärker.

Auch der Anbau von mehltauresistenten Apfelsorten ist eine ausgezeichnete Lösung. Darunter Borovinka, Parmen der goldene Winter, Sarah Sinap, Renet Champagner und Reneth of Orleans.

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Apfelbäume gegen Echten Mehltau werden oft und erfolgreich mit Schwefelpräparaten besprüht. In der Phase des Abtrennens der Knospen wird das erste Besprühen mit einer 2% igen Lösung von kolloidalem Schwefel durchgeführt (zehn Liter Wasser werden zwanzig Gramm benötigt, um eine solche Lösung von kolloidalem Schwefel herzustellen). Unmittelbar nach der Blüte erfolgt ein zweites Besprühen, nur mit einer 1% igen Lösung von kolloidalem Schwefel. Und fünfzehn bis zwanzig Tage später nach dem zweiten Sprühen erfolgt die dritte Behandlung mit einer Lösung von kolloidalem Schwefel (ebenfalls ein Prozent). Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass das letzte Spritzen spätestens zwanzig Tage vor der Ernte erfolgen sollte. Wenn die Apfelbäume zu stark von Echtem Mehltau befallen sind, dürfen 4 - 6 Behandlungen pro Saison durchgeführt werden.

Auch zur Vorbeugung von schädlichem Mehltau und zum Schutz davor werden dreimalige Behandlungen mit Bordeaux-Flüssigkeit oder verschiedenen Fungiziden durchgeführt. Sie können Bäume mit einer Mischung aus Soda mit etwas Seife sowie Kaliumpermanganat oder Kupferoxychlorid besprühen.

Ein ziemlich wirksames Mittel im Kampf gegen eine gefährliche Krankheit ist auch ein Medikament namens "Topaz" - seine Wirkung zielt darauf ab, alle Organe des Baumes vor Mehltau zu schützen. Darüber hinaus reduziert dieses Fungizid die Schädlichkeit einer Sekundärinfektion deutlich.

Infizierte Triebe sollten umgehend entfernt und sofort vernichtet werden. Und wenn die Blätter im Herbst vollständig abfallen, wird empfohlen, eine ausrottende chemische Behandlung durchzuführen.