Heidekraut

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Heidekraut
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Heide (lateinisch Calluna) - eine Gattung von Sträuchern der Familie Heather. Der einzige Vertreter der Gattung ist die Besenheide (lateinisch Calluna vulgaris). In der Natur kommt Heide in Nordafrika, Grönland, Nordamerika, der gemäßigten Zone Asiens und Europas vor. Auf dem Territorium Russlands wächst die Pflanze in Ost- und Westsibirien, im Ural sowie im europäischen Teil. Typische Orte sind Kiefernwälder, Torfmoore und Brandstellen.

Merkmale der Kultur

Heide ist ein zwergwüchsiger, stark verzweigter Strauch bis zu 0,6 m Höhe mit offenen, starren Ästen und einer abgerundeten Krone. Das Wurzelsystem ist kompakt, der Hauptteil der Wurzeln liegt nahe der Bodenoberfläche. Die Blätter sind klein, grün, schuppig, nadelförmig, spiralförmig oder in Reihen angeordnet. Im Herbst verfärbt sich das Laub rötlich-violett.

Die Blüten sind zahlreich, glockenförmig, duftend, in einseitigen Pinseln gesammelt, sie können die unterschiedlichsten Farben haben, aber häufiger überwiegen Rosa-, Rosa-Lila-, Wein- und Weißtöne. Die Frucht ist eine vierzellige Kapsel, die eine große Anzahl kleiner Samen enthält.

Die Kultur blüht von der zweiten oder dritten Dekade von Juli bis Mitte August, aber je nach Klimazone kann die Blütezeit variieren. Die Herde reifen im Frühherbst - September-Oktober. Im Durchschnitt lebt ein Strauch 40-50 Jahre.

Wachstumsbedingungen

Heide bevorzugt gut beleuchtete Bereiche, Bereiche mit heller Schattierung sind nicht verboten. Im Vollschatten verlieren Pflanzen ihre dekorative Wirkung, da sie praktisch keine Blüten bilden. Böden sind optimal fruchtbar, locker, feucht, sauer. Eine gute Drainage ist ein Muss, insbesondere in Gebieten mit verdichteten Böden. Die Heide des Tieflandes mit stehendem Schmelzwasser sowie schwer verdichtete und sumpfige Böden nimmt sie nicht an.

Fortpflanzung und Pflanzung

Heidekraut wird durch Samen, Stecklinge, Schichtung und Teilung von Rhizomen vermehrt. Die Saatmethode ist mühsam und zeitaufwendig. Zuerst werden die Samen in einer dünnen Schicht über den Behälter gestreut, gründlich angefeuchtet und mit Glas bedeckt. Nach etwa 14-20 Tagen schlüpfen die Samen, und erst danach werden sie in Setzlingskästen gesät, die mit frischem Substrat aus fruchtbarer Erde und Torf gefüllt sind. Die ersten Triebe erscheinen 30-40 Tage nach der Aussaat. Die optimale Raumtemperatur beträgt 18-20C. Es ist wichtig, Setzlinge und regelmäßiges Gießen bereitzustellen. Im Sommer werden die Sämlinge regelmäßig auf den Balkon oder die Straße gebracht, aber erst nach 1,5-2 Jahren im Freiland gepflanzt.

Die Vermehrung von Heidekraut durch Schichtung ist eine der effektivsten und einfachsten Möglichkeiten. Darüber hinaus kann sich die Kultur selbst schichtenweise vermehren, da die unteren Triebe von Sträuchern mit der Zeit auf der Bodenoberfläche liegen und dementsprechend Wurzeln bilden. Solche Schichten werden von der Mutterpflanze getrennt und an einem festen Platz gepflanzt.

Bei der Vermehrung durch Stecklinge wird das Pflanzmaterial von der Oberseite gesunder und kräftiger Triebe abgeschnitten. Dieses Verfahren wird am Ende des Sommers durchgeführt. Stecklinge werden vor der Bewurzelung in Behälter mit einem Substrat aus Sand und Torf im Verhältnis 1: 3 gepflanzt. Für eine erfolgreiche Bewurzelung von Stecklingen muss die Raumtemperatur bei 15-18 ° C gehalten werden. Einmal alle zwei Wochen wird das Pflanzmaterial mit einer Harnstofflösung gefüttert, die Verwendung von Mikrodüngern ist nicht verboten. Im Freiland werden bereits gebildete Jungpflanzen im nächsten Jahr gepflanzt.

Beim Pflanzen von Heidekraut mit Setzlingen ist es wichtig, den optimalen Abstand zu beachten, der mindestens 40-50 cm betragen sollte. Die Setzlinge werden zusammen mit einer Erdklumpen gepflanzt, aber wenn sie in das Pflanzloch abgesenkt werden, werden die Wurzeln sorgfältig begradigt in verschiedene Richtungen. Der Wurzelkragen des Sämlings sollte sich einige Zentimeter über der Bodenoberfläche befinden. Nach dem Pflanzen wird der Boden in der stammnahen Zone leicht verdichtet, dann reichlich bewässert und mit Sägemehl oder kleinen Spänen gemulcht, auch Torf eignet sich für diese Zwecke.

Pflege

Heide braucht eine systematische Düngung mit Mineraldünger. Dieses Verfahren wird im zeitigen Frühjahr durchgeführt. Auf Blätter und Blüten des Strauches sollte kein Dünger fallen, da sonst Verbrennungen nicht zu vermeiden sind. Heidekraut hat eine negative Einstellung zur Hitze, daher müssen sie abends besprüht werden. Auch das Gießen sollte regelmäßig erfolgen.

Das Entfernen von Unkraut und das flache Lockern sind ebenso wichtige Maßnahmen zur Gesundheitspflege. Das hygienische Beschneiden der Pflanzen wird im zeitigen Frühjahr (vor dem Beginn des Saftflusses) durchgeführt. Auch ein formgebender Rückschnitt ist von Vorteil, denn ohne diese Operation verlieren Heiden schnell ihre Form und altern. Für den Winter wird die stammnahe Zone mit Torf gemulcht und die Pflanzen mit Fichtenzweigen bedeckt. Der Unterstand wird frühestens im April entfernt (je nach Klimazone können die Termine variieren).

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